Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Tretet näher Wanderer und lauschet den Geschichten unserer Helden
 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

 

 Tagebuch des Salix Zornbold

Nach unten 
Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
AutorNachricht
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:10

Das Paar war zufrieden, der Auftrag mehr als reichlich entlohnt und es wurde bereits angedeutet, dass weitere Aufträge folgen könnten. Ich sollte versuchen Azina beim nächsten mal mit ins Boot zu holen, es würde ihr nicht schaden, wenn sie langsam anfängt ihre eigenen Verbindungen aufzubauen und solche Verbindungen wie diese sind selten und kostbar. Wann ruft eine Gans schon mal freiwillig die blutigen Schnitter. Jetzt bloß weg hier und erst mal eine vernünftige Unterkunft. Ein alter Veteran sagte mir Brendan’s Ruh wäre eine gute Herberge, wo auch unsereins satt werden würden. Na dann auf...

---

Ich dachte die Wolkenbrüche in Drol wären schlimm, ich hatte fast das Gefühl ich würde schwimmen. An Reiten war nicht mehr zu denken, der verdammte Boden aufgeweicht wie in einem Moor. Als ich den Hof endlich erreichte, war jedes bisschen nass und triefte nur so vor Wasser. Zum Glück war der Tipp richtig. Essen in großen Menge, verdammt gute Qualität, auch an Getränken. Ferdoker und dieses elendige horasische Blubberwasser hatten sie auch. Am Nachbartisch saß eine Magierin – von der Robe her Riva oder Norburg. Hätte nur noch gefehlt, dass sie sich beschwert, die Bläschen würden sie in der Nase kitzeln. Das Essen war jedenfalls lecker. Wundere mich, warum der Wirt nicht mal gescheites Geschirr besorgt, alles war aus Holz, naja mir soll’s egal sein. Das Rustikale hält die Blubberwassertrinker auf Abstand. Ich denke mit 30 Mann kann man hier auf jeden Fall einkehren. Platz in den Ställen dürfte knapp werden, aber 2 Schlafsäle sind vorhanden.

---

Nach dem Essen bot sich dann gleich Gelegenheit für die nächste Anwerbung. Händler mit Tüchern & Gewürzen von hier über Gareth nach Norden. Bei der Routenwahl wohl er Herrschaften mit wenig Mut zum Risiko. Naja gutes Gold ist auch was Nettes. Abrechnung nach KK / Off. Wurde akzeptiert. Vertrag soll morgens folgen. Zu späterer Stunde kam noch mal Bewegung in die gute Stube. Zwei Mädels, eine etwas älter, waren wohl in eine Schlammlawine geraten. Genau auf der Route die die Händler nehmen wollten. Den Herrschaften passte das gar nicht in den Kram. Später versuchten sie dann aber noch die Maga und eine Kriegerin in ihrer Begleitung – Leichte Kavallerie – mit Wolf an ihrer Seite anzuheuern, ob erfolgreich oder nicht habe ich nicht mehr mitbekommen. Abend ist dann ausgeklungen. Waffen und Rüstungen noch ne Stunde geputzt.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:10

Mitten in der Nacht gab es Tumult auf dem Flur, der Wirt – Merlon – rief die Magierin aus der Taverne um Hilfe, jemand aus dem Nachbarzimmer hätte ihm seine Tochter entführt. Das Kind war echt niedlich und wenn sich hier einer an der Kleinen vergehen sollte, bei Kor, dann fließt heute Blut. Ich rannte die Tür ein oder viel mehr versuchte es, denn es kam mir vor, als hätte ich die Schwarze Sichel persönlich gerammt. Meine Schulter war taub, aber immerhin konnte die Magierin mit diesem Forannen oder wie das heißt die Tür öffnen. Drinnen war irgendeine Beschwörung am Gange und ein alter Magier stand in einem Kreis, ich kannte die Zeichen nicht, aber das war auch unnötig. Drachendorn mußte her sofort, wenn hier gleich was aus der Niederhölle fuhr, wollte ich gewappnet sein um es schneller als nen Beilunker Reiter wieder heimzuschicken.

Als ich wieder in den Raum kam, war da irgendwie schon ein Knäul am Kämpfen, ich konnte neben der Magierin auch die Kriegerin und so einen hässlichen Kerl ausmachen, den ich in der Taverne schon gesehen hatte. Scheinbar hat ihm irgendein Feuer das halbe Gesicht weggefressen oder der Magier hatte an ihm geübt. Es war mir auch egal, Drachendorn voran und rein in den Magier, Beschwörungskreis hin oder her, FÜR KOR, FÜR ALVERAN !

----

Verdammt, bitte nicht….
Nicht…. Schon wieder….

Licht – Schwerelosigkeit – Endloses helle weite Flächen
WARUM ICH ?

----

Ich erwartete den Aufschlag und irgendwie die Gorische Wüste, doch wir waren immer noch in dem Tavernenzimmer, der Magier war weg. Scheinbar hatte sich der Gehilfe von ihm in Drachendorn geworfen, denn mein treuer Begleiter steckte bis zum Heft in seiner Brust. Immer wieder erstaunlich wie leicht die Klinge durch Knochen geht. Wenn ich den Schmied einmal wieder treffe, muss ich ihm unbedingt noch mal für die exzellente Arbeit danken und ein paar weitere Waffen für die Offiziere in Auftrag geben.

Die Maga und die Kriegerin waren da, alle anderen Personen waren weg. Kein Wirt, keine Gäste, unsere Zimmer leer, keine Rüstung, keine Armbrust, zum Glück hatte ich vorher die Schwerter gegurtet bevor ich Dorn holte. Die Kriegerin wurde hysterisch, scheinbar war auch ihr Wolf weg, sie rannte gleich die Treppe runter um auf den Hof zu sehen, ob das Pferd noch da war. Keine Chance sie ohne Gewalt aufzuhalten. Stur wie Ektor. Die Maga war da taktisch versierter, sie prüfte die Zimmer und schaute sich den merkwürdig gedeckten Tisch an und irgendein Degen oder Florett, das da lag, naja soll sie.

----

Im Schankraum hatte ich die Kriegerin merkwürdiger Weise eingeholt. Irgendetwas musste sie aufgehalten haben, so panisch wie sie zu dem Pferd wollte. Hier war niemand, ich sicherte noch die Küche und folgte ihr raus. Ich erkannte Sie in einem Kampf mit einem – wie sagt man so schön, Untoten. Ich finde dieses Wort immer wieder lächerlich, kann sich nur nen Stubenhocker ausgedacht haben. Sie hatte den Gegner schon gut bearbeitet und Dorn beendete seine neue Existenz. Dabei fiel mir ein, wenn wir wirklich in einer Zeitblase, Globule oder einem anderen „Hier“ sein sollten, hatte ich ein Problem. Der Korspieß war im alten „Hier“ und nicht HIER! Kann doch auch keiner damit rechnen, dass man seinen ganzen Kram mitnehmen muss um nem Perversen das Hirn aus dem Schädel zu prügeln. Damals hatte es auch nichts gebracht, als wir ihm gegenüber standen und uns mit Stoffen einkleiden mussten, weil alle Sachen im Palast geblieben waren. Nagut, auch das haben wir überstanden.

----

Die Pferde waren weg und die Kriegerin – Zoe rief die Magierin sie – war ziemlich hysterisch. Scheinbar hatte sie den Sinn eines Pferdes noch nicht erkannt und dass man es – wenn auch oft schwierig – ersetzen konnte. Zurück ins Haus, hier konnten wir nichts tun. Die Tür wurde verriegelt, nicht, dass uns so ein Untoter in den Rücken fallen kann.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:11

Jetzt geht der Spuk erst richtig los. Die hässliche Steinfratze am Kamin ist zu „Leben“ erwacht, rote Augen und eine Kinderschreckstimme drohten uns, dass wenn wir SEIN Reich nicht verlassen, wir sterben würden. Der Untote war wohl nur eine Warnung. Leider verschwanden die roten Augen und waren auch nach Anklopfen an den Stein nicht mehr dazu zu bewegen sich zu zeigen. Ich liebe es, wenn man mir nicht genau sagt, was hier los ist. Aber immerhin war ich damit nicht alleine. Zoe hatte sich wieder etwas gefangen, Donna – die Magierin – wusste leider auch keinen Rat. Also durchsuchten wir das Gasthaus von oben bis unten. Als ich mich mit den Mädels im Keller umsah, hörten wir eine Stimme von oben „Ratten im Keller“… Das wird noch ein Nachspiel haben, als Ratte lasse ich mich nicht bezeichnen. Den Frust bekam dann auch die verschlossene Tür zu spüren, der Hammer öffnete das Schloss und wir fanden, einen kleinen Raum mit den Einnahmen der Taverne – ein hübsches Sümmchen – der Besitzurkunde seit Erbauung durch Alderik Brendan, gefolgt von einer langen Liste an Nachkommen und Nachbesitzern. Merlon stand als letztes drauf. Wir waren also nicht in der Vergangenheit! Immerhin etwas!

----

Kaum war der Untote von der Schwelle geschoben und die Tür wieder verriegelte sich, meldete sich die Frauenstimme wieder. „Ratten im Käfig“… Leider kann man gegen nicht anwesende oder sichtbare nichts unternehmen….

Wir haben uns die Räume noch einmal vorgenommen und dabei festgestellt, dass die Wandschnitzereien, ländliche Szenen und Szenen eines Herrschers, weg waren. Eine Wandschnitzerei – die einer Schlacht – war verändert. Dem vorher siegreichem Ritter drohte nun die Niederlage durch den Dämonen. Donna äußerte, dass wir unter Umständen in einer Globule oder Nebenwelt oder Miniaturreich eines Dämonen gelandet waren. Herr, wenn du willst, dass wir das Dämonenpack an der Wurzel und an ihrer Heimstatt vernichten, dann sage es doch einfach. Gib mir meinen Haufen und wir räumen dir die Hölle auf. Ich beschloss auf jeden Fall, Dorn nicht mehr aus der Hand zu legen.

Die Durchsuchung der Taverne brachte uns keine Erkenntnisse… also gaben wir dem Drängen der Maga nach… ich habe kein gutes Gefühl dabei !
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:11

Die Tür wurde von außen verriegelt, damit wir einen Rückzugsort hatten. Das Haus schien ein wichtiger Punkt in dieser Welt zu sein und sollte nicht so einfach übernommen werden. Wir folgten einem Trampelpfad in den Wald, nach wenigen Schritten stießen wir auf einen schlichten Grabstein. „Varla, wir werden dich immer vermissen“. Ich glaub das war die Mutter von der Kleinen Nali. Ich hatte ein Gespräch mitbekommen zwischen ihr und ihrem Vater, es klang sehr danach, dass Merlon Witwer war. Merkwürdig war der Grabschmuck, der aus Karotten bestand. Ich sprach einen Grabsegen auf das Grab, ich denke es ist angebracht, sollte die Maga mit ihrer Theorie Recht haben. Ich hatte nach dem kurzen Gebet an unseren Herren Boron ein gutes Gefühl, Dorn wurde fester umschlossen und wir schritten in den Wald hinein.

----

Mitten im Wald fanden wir einen zerfallenen Boronsanger, Reste eines schmiedenen Tores. Der gepflasterte Weg war überwuchert von Pflanzen und der alte Soldatenfriedhof war in einem erbärmlichen Zustand. Das große Reiterstandbild war stark beschädigt und verwittert. Unter den Pflanzen konnten wir eine Gedenkplatte erkennen „Hauptmann Brendan, zu Ehren eines Helden, der die Welt vom Bösen befreit.“ Brendan… wieder der Name. Verdammt, was wird das hier, ein Familienfluch?

----

Die Gräber an den Säulen in der Nähe der Statue waren geschändet, jemand hatte hier die Gräber aufgewühlt und die Besitzer der Gräber mussten wir nicht lange suchen, denn diese griffen uns zu dritte an. Die beiden Schnelleren schmeckten den Stahl von Zoes und meiner Klinge, wirklich eine passable Kämpferin. Donna war mit einer Feuerlanze nach ihrem Gegner und schadete ihm wohl auch, doch marschierte er an uns vorbei auf sie zu. Dumm für ihn, ich habe keine Skrupel ihm die Klinge durch das Rückgrat zu treiben. Bei KOR, was für ein krankes Hirn hat hier Hand angelegt? Die Leiber der Toten stammten von verschiedenen Körpern und wurden zusammengenäht und mit Bandagen fixiert.

----

Die Krypta des Angers sah verheerend aus. Da Dach war eingestürzt, die Bänke zerstört, doch am schlimmsten war der Altar. Mit Blut besudelt und Schmähschriften gegen unseren Herren Boron. Ich riss ein Stück aus dem Mantel und rieb die Schriften ab. Mit Dorn ritzte ich die linke Hand an und spendete mein Blut um das Rad Borons auf den Altar zu malen. Wenn Blut auf dem Altar ist, dann das SEINES Dieners. Es war für mich auch ein Versprechen, diesen Ort vom Bösen zu befreien, etwas was dem Brendan wohl doch nicht gelungen war. Wieder gab die Stimme dieses verdammten Weibes „Pathetisch“… dazu noch Zoes Kommentar und es wäre noch ein wenig mehr Blut geflossen. Ich denke sie war mit dem Ganzen hier einfach überfordert, von daher will ich dieses mal darüber hinwegsehen. Untote sind eben eine Kategorie für sich im Kampf. Und einer marschierte auch frech wie Alrik in die Krypta und griff die Mädels an. Sie machten zwar kurzen Prozess mit ihm, doch etwas war sonderbar. Ich kannte den Kerl. Er war abends in der Taverne, glaube einer der Tagelöhner hier in der Gegend. Die Untoten draußen, waren aber auf jeden Fall schon länger tot.

Zwei große Obelisken mit den Namen der Kinder des Krieges waren ebenfalls geschändet worden. Die Boronsräder an den Spitzen waren entfernt worden.

----

Wir liefen den Weg zurück zur Taverne, doch scheinbar waren die Wege hier nicht immer die, die man erwartet. Wir standen plötzlich vor einer Mühle. Interessant, denn neben der Wirtshaustocher war auch ein Müllerbursche verschwunden, wenn man den Gesprächen am Abend Glauben schenken konnte. Hier wurden wir dann auch wieder von rot leuchtenden Augen begrüßt. „Der Herr dieses Reiches“ – ich war mir nicht sicher ob es sich um einen Dämon oder diesen perversen Magier aus der Taverne handelte oder ob Brendan der Erste hier etwas mit zu tun hatte, wobei ich das eigentlich ausschloss – warnte uns davor, dass SIE uns holen würde. Wer war jetzt wieder SIE? Hier waren die Möglichkeiten begrenzter, zwar konnte es sich auch um einen weiblichen Dämon handeln, doch gehe ich zur Zeit von Varla aus. Das Grab hat eine zu wichtige Bedeutung. Glaube ich. Verdammt ich bin Kriegsheer nicht Spürnase? Herr stell‘ mir ein Heer von Gegnern gegenüber und ich werde blutige Ernte halten, lass die verdammten Rätsel die Hesinde oder Phex Kirche lösen, die stehen auf so einen Mist. Sollen Sie uns doch rufen, wenn sie die Antwort haben und das Problem beseitigt werden muss!

Die Mühle brachte uns auch keine brauchbaren Informationen. Ein Raum schien uns merkwürdig, er wies keinerlei Struktur an den Wänden auf, wie als hätte man ein Loch in Eis geschmolzen. Ich glaube aber kaum dass es uns weiter bringt. Die Mädels waren genauso ratlos wie ich. Es blieb uns fast nichts übrig als warten…
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:11

Warten scheint hier die falsche Taktik zu sein. Während wir noch die Mühle untersuchten, schien jemand die Mühlsteine wieder in Bewegung gesetzt zu haben. Vorsichtig nährten wir uns dem Bereich und entdeckten den – ich nenne es mal - lebenden Leichnam der Müllerin. Die Augen und der Mund waren zugenäht. Sie warf Knochen in die Mühle und lies sich durch unsere Störungen des Mühlbetriebes nicht davon abhalten, die Mühle steht‘s erneut zum Laufen zu bringen. Da wir nicht wussten, ob wir hier noch mal etwas bräuchten ließen wir sie in ihrem Tun und verschwanden aus der Mühle.

----

Wir liefen begleitet von einer Art Donnergrollen und Himmelsleuchten wieder in den Wald und waren gespannt darauf, wo wir diesmal rauskamen. Unser Weg führte uns zu dem schon bekannten Friedhof. Verwunderlich war, dass die Leichen derer, die wir erschlugen, wieder verschwunden waren. Wir mussten also damit rechnen ihnen nochmal zu begegnen. Leichter Lichtschein lies uns in dunklere Bereiche des Friedhofes vordringen und wir konnten dort 4 Untote erkennen, die sich über die Gräber von Offizieren her machten. Wir griffen an! Ich danke Dir Herr, dass du mir zwei so kampfstarke Damen zur Seite gestellt hast. Donna verstand es mit Magie einen der Angreifer zu schwächen und Zoe und ich erledigten alle in blutiger Wut. In dem geöffneten Grab lag der mumifizierte Leichnam eines Kapitano Silvio Algano. Man hatte ihn in allen Ehren mit Prunkrüstung und Reitersäbel bestattet. Ich schickte ein stummes Gebet an unseren Herren Boron mit der Offnung, dass Algano weiter seinen Frieden haben würde.

----

Es fing an zu regnen… super… wir landen in einer Nebenwelt und erwischen ausgerechnet eine, wo gerade Regensaison sich mit Untoten paart. Klasse, so etwas kann auch nur mir passieren. Wir liefen zurück in den Wald und hofften uns in der Taverne aufwärmen zu können, doch der Weg führte uns diesmal zu einem großen dunklen Turm, der auf einer Lichtung stand. Licht in den oberen Etagen zeigte deutlich an, dass der Turm bewohnt war und wir gingen über die Flanke auf die Tür zu. Den Schlussstein des Türbogens bildete ein Dämonenschädel und sogleich drang auch die Stimme dieses Weibsbildes wieder zu uns durch „IHR WERDET IHN NIE BEKOMMEN !“. Verdammt, wen sollten wir nie bekommen? Keine von uns hatte einen blassen Schimmer um was es ging. Doch die Wut in der Stimme zeigte uns deutlich, dass wir scheinbar auf dem richtigen Weg waren. Das bedeutete aber auch, noch mehr Gefahren!

----

Wir öffneten vorsichtig die Tür und erkannt in dem Raum 8 gerüstete Einheiten, die wie Statuen stillstanden. Erst als wir einen Fuß in den Turm setzten, marschierten diese im Laufschritte mit nach vorn gerichtetem Speer auf uns zu. Jetzt würde es gefährlich werden, diese Einheiten wurden scheinbar über Magie gesteuert, da auf ihren Köpfen irgendwelche leuchtenden Symbole angebracht wurden. Donna und Zoe positionierten sich neben der Treppe zur Eingangstür und sollten den Einheiten in die Flanke fallen. Ich stellte mich ihnen mit Dorn entgegen und schlug mit aller Härte zu. Doch die Einheiten waren nicht so einfach zu besiegen. Die Mädels brachten zwar einige Einheiten zum Stolpern, doch die anderen wendeten und versuchten uns in die Zange zu nehmen. Wir führten einen kleinen Stellungskampf auf und brachten uns dann in eine Position, dass wir in den Turm flüchten konnten. Zoe hatte einen schweren Treffer eingesteckt und alleine konnte ich im Nahkampf ihre Formation nicht durchbrechen. Rückzug war die einzige Option wenn wir hier nicht verrecken wollten.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:12

Wir schafften es die Tür zu verbarrikadieren und untersuchten den Raum. Zwei Feuerschalen spendeten uns Licht und auf den Standpositionen der kämpfenden Statuen waren Runen in den Boden eingelassen. Wir entfernten die Steinplatten und stellten sie ins Feuer. Sollten die Statuen hier reinkommen und an die Runen gebunden sein und diese wieder aufsuchen, würde es ihnen zu mindestens warm werden. Zwei Türen und einen Treppenraum gingen von diesem Raum ab. Ich sicherte die Treppe und die Mädels durchwühlten die Räume. Im rechten Raum wurden Lebensmittel von hoher Qualität gelagert. Donna war ganz aus dem Häuschen, da sie einige Kisten mit 200 Jahre altem Wein entdeckte. Zoe probierte einen Bissen von dem Fleisch, doch Donna und ich verzichteten. Ein Vorteil dieser Nebenwelt war, dass man scheinbar keinen Hunger und Durst litt, was für mich wieder für eine Traumwelt sprach. Da wir damals in … lassen wir das lieber.

----

Die linke Kammer war schon eher mein Geschmack, Waffen, Rüstungen, Schilde. Alles was das Söldnerherz verlangte. Zoe und ich rüsteten uns neu ein, wobei wir darauf achteten keine Gegenstände mit magischen Symbolen anzulegen. Einige Speere wurden mitgenommen und zwei kleine Armbrüste für schnelle Überraschungsangriffe. Zoe nahm wie ich eine Brustpanzerung mit. Zum Glück hatten Sie die auch in meiner Größe dort liegen. Es drückte zwar ein wenig, aber es war besser als nur mit einem Mantel bekleidet in den Kampf zu ziehen.

----

Wir entschieden uns die Treppe zuerst nach oben zu gehen und die Kellerräume für später aufzuheben. In der ersten Etage stießen wir auf eine Gerümpelkammer, lauter verstaubte Gegenstände, zum Teil abgedeckt. Der Staubschicht auf dem Boden nach, hatte diesen Raum schon lange Zeit niemand mehr betreten. Die Abmessungen hier passten nicht zu den unteren, es musste noch einen weiteren Raum hier geben, doch wir konnten keine Tür entdecken und beschlossen uns das Ganze von oben anzusehen und gingen weiter.

----

Unter einer Tür kam Licht hervor und ich spannte die Armbrüste. Wir drangen langsam in den Räum ein und befanden uns in einem großen Raum in dem eine gedeckte Tafel und noch warmes Essen stand. Im Kamin brannte ein Feuer und ein altes Buch lag auf dem Tisch. Leider konnte ich den Titel nicht lesen, aber selbst Donna schenkte ihm nur einen Blick. Von daher schien es nichts Wichtiges zu sein. Durch eine Bogen kam man zu einer nach unten führenden Treppe. Dort fanden wir die Wohn und Schlafräume eines Magiers. Sollten wir etwa hier bei dem verdammten Kindesentführer gelandet sein? Wunderbar, dann ist das letzte Wort in der Angelegenheit ja doch noch nicht gesprochen. Yalfar von Punin stand auf einem großen Porträtbild, darunter ein Buch mit Reiseberichten. Alles hier war sehr nobel eingerichtet und hatte sicherlich ein kleines Vermögen gekostet. Wir verließen den Raum und gingen wieder nach oben wo noch eine zweite Tür auf uns wartete.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:12

Vorsichtig öffneten wir die Tür und entdeckten ein großes Metallgestell in der Mitte des Raumes. Zwei von den uns schon bekannten Statuen bewachten und flankierten es. Ich feuerte durch die offene Tür beide Armbrüste schnell hintereinander ab und erweckte die beiden so zum Leben. Die getroffene Statue zeigte eine Schwächung durch die Bolzen an, wir konnten es uns so also etwas einfacher machen. Dennoch wurde aus dem Kampf eine schwierige Situation, da uns die Enge des Ganges sehr behinderte. Dennoch gelang es Zoe und mir, die beiden zu bezwingen und uns das Gestell näher anzuschauen.

----

Donna zog das Tuch von dem Gestell und wich erschrocken zurück. Wir erkannten, was da vor uns lag. Eines der sagenumwobenen schwarzen Augen. Ich hatte bisher nur eines gesehen und das war … nein darüber durfte ich ja auch nicht reden. Egal, es war auf jeden Fall logisch, das da eins war aber HIER? Welche Macht und welchen Reichtum hatte der Magier angehäuft und mit welchen Mächten hatte er sich eingelassen, dass er selbst über ein schwarzes Auge verfügte. Wir mussten sehr sehr vorsichtig bei einer Begegnung mit ihm sein und einen kühlen Kopf bewahren.
Donna riskierte einen Blick in das Auge und berichtete uns, dass sie einen starken Geruch von Essig wahrgenommen hätte und sich sicher war, dass sie Nali gehört hatte. Dennoch half es uns nicht weiter und wir gingen weiter in den Turm hoch.

----

Auch hier erwarteten uns zwei Türen. Hinter der ersten verbarg sich ein prunkvolles Schlafgemach mit Himmelbett, wie es einem Fürsten würdig war. Nur der abgetrennte Kopf unseres Wirtes und die geisterhafte Gestalt mit der Augenklappe passten so ganz und gar nicht zum Fürstenzimmer. Der Geist wandte sich uns zu und schwebte näher, immer wieder rief er „Verlasst die Räume des Meisters, ihr dürft nicht hier sein.“ Auch folgte er uns auf den Flur hinaus. Da wir befürchteten seine Rufe könnten uns verraten rissen wir entgegen aller Vorsicht die nächste Tür auf und stürmten mit der Armbrust im Anschlag hinein. Doch wir waren hier alleine und auch der Geist zog sich zurück. Eine Schreibstube mit Kamin lag vor uns. Der Raum bot uns nichts, was uns bei der Lösung dieses ganzen Rätsels weiter half und so machten wir uns weiter auf nach oben. Mehr als zwei Etagen konnten eigentlich nicht mehr über uns liegen.

----

Die erste Tür erwies sich für uns als unüberwindbares Hindernis. Weder die Hitze der Fackel noch rohe Gewalt oder die Magie von Donna konnten das Schloss öffnen. So mussten wir diesen Raum für später aufheben, falls wir nicht weiterkommen sollten. Im zweiten Raum auf dieser Ebene war ein riesiges Pentagramm in den Boden eingelassen, das grün leuchtete. Auf einem Gestell in der Mitte dieses Pentagramms befand sich ein grüner Edelstein. Wir beschlossen hier erst mal nichts weiter zu machen, da wir nicht wussten, welche Kräfte am Wirken waren.

----

Weiter kamen wir nicht nach oben. Das Ende vom Turm war erreicht und wir verwirrter als am Anfang. Das einzige dessen wir uns sicher alle bewusst waren, war das hier Kräfte am Wirken waren, denen schwer beizukommen war. Ich glaubte mittlerweile nicht mehr daran, dass es nur ein einfacher Magier war mit dem wir uns angelegt hatten. Hier stand mehr auf dem Spiel und die ersten Schritte im Keller bestätigten mich darin. Wir standen in einem Gangsystem aus Bücherregalen, 4 Meter hoch und vollgestopft mit allerlei Werken aus scheinbar jedem Fachbereich der Magie. Donna war schon am hyperventilieren und konnte so viel geballtes Wissen kaum fassen. Allein der Wert der Bücher dürfte eine kleine Baronie übersteigen. Doch die wahren „Schätze“ waren scheinbar in einem anderen Raum. Ich erkannte einige der Bücher, ich hatte sie damals in SEINER Bibliothek gesehen und Aszraot hatte sie schnell an sich genommen um sie zu sichern. Jedes einzelne Buch hier stand auf dem Index der Praioskirche und der meisten anderen Kirchen sehr weit oben. Zum Glück verspürte Donna keinen Drang sich diese Bücher anzueignen. Ich hätte sie nur ungern erschlagen, wie es Vorschrift war. Scheinbar gab es auch außerhalb der weißen Gilde noch vernünftige Magier, die beim Anblick solch abscheulicher Werte nicht gleich schwach wurden und die Götter vergaßen.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:12

Wir verließen das Gangsystem mit den Büchern und öffneten die erste Tür auf dem Gang und fanden uns in einem Kerker wieder. Bei Boron, man hatte die Gefangenen hier eingesperrt und verhungern lassen. Der Gestank war widerlich und man merkte Zoe an, dass sie zögerte als sie nach dem Schild griff uns es sich umband. Sie war nicht besonders erbaut über die Herkunft aber wohl dennoch froh endlich wieder mehr Deckung zu haben. Diese brauchten wir im nächsten Raum auch. Ein monströser Folterknecht, zusammengenäht aus verschiedenen Leibern, erwartete uns in seinem Reich. Eisige Kälte setzt uns zu und die Wärme wich aus unseren Körpern. Ich wollte ihn mit der Armbrust bearbeiten und Zoe stellt sich im mutig entgegen, doch schon die ersten Schläge seiner Dornenkeule trafen sie schwer am Bein. Ich warf die Armbrust hin und ging mit Dorn im Anschlag in den Nahkampf über, während Donna uns mit ihren Zaubern versuchte zu unterstützen. BEI KOR, was für eine Bestie, was für eine Kraft. Zoe wurde ein zweites Mal schwer getroffen und ich fürchtete um ihr Leben. Mit aller Kraft und Wut ließ ich Drachendorn in den Hals der Bestie fahren und der blutige Schnitter war mit mir. Die Klinge traf am Hals ein und verließ den Körper erst beim Unterleib wieder. Nähte platzen auf und niederhöllische Kälte schlug uns entgegen, doch dann war alles vorbei. Die Bestie lag bezwungen am Boden und Donna kümmerte sich um Zoes Verletzungen.

----

Während Zoe versorgt wurde schaute ich mich weiter um. Hier standen unzählige Folterinstrumente, Streckbänke, einfach alles was sich ein krankes Hirn nur wünscht. Auf einem Tisch fanden wir einen Ring einer Magierakademie mit einem Tötungsauftrag für einen gotteslästerlichen Magier. Der Ringträger hatte wohl versagt, na gut, dann würden wir den Auftrag eben übernehmen. Aus der Folterkammer führte ein nach unten gegrabener Gang zu einer schweren Steintür. Diese ließen wir erst mal geschlossen und kümmert uns um unsere Wunden. Was dann passierte verwirrte mich. Ich habe mich anscheinend erneut in Zoe geirrt. Sie suchte einen Punkt im Gefängnis auf, von wo sie direkten Kontakt zu Erde hatte und rammte ihre Klinge hinein. Dann hielt sie sich am Griff fest und versank in einer Art Meditation. Ich konnte förmlich zusehen, wie sich einige der Wunden wieder schlossen. Scheinbar ist das Schwert ein Artefakt, das würde auch die merkwürdig Form der Klinge erklären. Donna ruhte sich in dieser Zeit auch ein wenig aus und versuchte die verloren gegangen Kraft zu erneuern. Das ist immer wieder das Problem mit Magiern, sie können große Hilfen sein, doch wenn es um längere Unternehmungen geht und man nicht gerade eine Kiste mit Astraltränken mit sich führt, darf man später nicht auf sie bauen. Ich hoffe nur Donna hat genug Reserven, dass wir das hier überstehen.

----

Nach gut einer Stunde machten wir uns auf, die Steintür zu untersuchen. Zwei Griffe waren daran befestigt die man gleichzeitig ziehen und drehen musste - ein ausgeklügelter Mechanismus. Wir folgten einem langen und recht engen Gang in die Dunkelheit. Am Ende des Ganges konnten wir schwaches Licht ausmachen und schlichen näher heran. Wir kamen an eine große Kammer, die zum Teil wohl natürlichen Ursprungs war. Die riesige schlangenähnliche Statue, die bis zur Decke ging und gigantische Flügel hatte, war allerdings nicht natürlich, sondern eher dämonisch. Ich hoffte, dass es sich dabei wirklich um eine Statue und nicht um eine lebendige Statue handelte, denn dann blieb wirklich nur die Flucht. Doch wir hatten scheinbar Glück im Unglück, zwar befanden wir uns ganz eindeutig in einem Unheiligtum, denn auf dem Opferaltar waren neben Rabenfedern auch die zerschlagenen Reste eines Boronrades. Diese nahmen wir mit und wollten sie später auf den Altar auf dem Friedhof zusammensetzen. Vielleicht brachte uns dies die Hilfe des Schweigsamen ein.

----

Bei dem Altar entdeckte ich eine kleine Vertiefung, die bei näherer Untersuchung eine Geheimtür freigab. Dahinter befand sich ein kleiner Raum mit einer verschlossenen Truhe und ein weiterer Gang. Das Schloss wurde durch einige – viel zu laute – Schläge mit einer Axt geöffnet. Donna entrollte ein Lederbündel das dort verschlossen wurde und hielt eine Magierrobe aus Leder in den Händen mit Symbolen der astralen Kraft und des Schutzes – wie sie uns mitteilte. Voller Euphorie legte sie die Rüstung an und spürte wohl gleich ein Ansteigen ihrer Fähigkeiten und Kraft. Mir war nicht wohl dabei, Artefakte in dieser Welt anzulegen, deren Ursprung wir nicht kannten. Aber wir waren auf eine starke Magierin angewiesen.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:12

Wir folgten dem Gang, der uns zu einer Treppe nach unten führte. Vorsichtig gingen wir weiter, war doch von unten ein permanentes leises Murmeln und Brausen zu hören. Am Fuße der Treppe angekommen, konnten wir eine große Kaverne sehen, in der 7 Bögen eine Lichtkuppel einfassten in der der Magier an unsichtbaren Seilen zu hängen schien. Der Körper hing schlaf und war über und über mit Symbolen bedeckt, die in die Haut eingeritzt waren. Der Magier wirkte manchmal leicht transparent und es schien als würden in dem Raum unzählige Stimmen leise flüstern, doch konnten wir nichts verstehen. Wir waren davon überzeugt, dass dieser Bereich so etwas wie das Herz des Turmes darstellte und ich legte daher mit der verbliebenen Armbrust an, zielte …. Und der Pfeil ging durch die Gestalt des Magiers hindurch, wie durch eine Illusion. Doch der Bolzen hatte eine Wirkung, der Kopf des Magiers erhob sich und schaute in unsere Richtung. Doch die Stimme war wieder die der Frau. Ihre Worte klangen in meinem Kopf und brachten mein Blut zum Kochen. Schmähungen der Götter, Blasphemie, Verunglimpfungen KORS… Ich riss Drachendorn empor, und sprang mit einem Satz in die Halbkugel aus grünen Licht und lies meine Klinge wieder und wieder durch den nichtstofflichen Leib des Magiers fahren. Die Frauenstimme lachte wir irre und ich spürte mit einem Mal, dass ich mich auf Boden befand, an dem die Götter scheinbar keine Macht mehr hatten, Boden der außerhalb des göttlichen Einflusses lag. Ich verließ schnellstens die Kugel, konnte ich doch hier nichts ausrichten. Donna und Zoe versuchten die Pfeiler, die die Kugel flankierten einzureißen, doch ohne Erfolg. Dann schien es als ob der Magier mit der weiblichen Stimme sich einen Kampf ablieferte, der Magier schrie die ganze Zeit: „Flieht, findet die Portale“ während die Frau ihn zu Schweigen befahl und ihn herrisch daran erinnerte, dass er nun ihr gehörte, so wie auch wir ihr gehören würden. Wir flohen…. Erneut…. So oft wie in dieser Welt bin ich noch nie vor einem Feind davon gerannt, doch was bringt der Tod hier… hier sollte niemand von uns sterben. Wir rannten bis auf Höhe der Bibliothek und machten vor einem großen Tor halt, das aus zwei schweren Türen bestand. Auf diesem Tor war scheinbar einmal ein Boronsrad angebracht, das Zoe vermutlich in ihrem Rucksack trug.Nun prangte über der Tür und dem verschlossenem Riegel das Zeichen der Widersacherin unseres Herrn Boron.

----

War das was wir eben erlebten der Kampf eines Paktierers gegen eine Erzdämonische Wesenheit? Kämpfte hier ein Mensch um seine Seele? Sollte die Hilfe, auch wenn wir aus ihr nicht schlau wurden, ein Zeichen von Reue sein, auch wenn die Seele dem Dämon schon anheimgefallen war? Jetzt war es Zeit in sich zu kehren und nach einer Lösung zu suchen. Ich bat meine Gefährten ein wenig zu warten und zu wachen. Ich ließ mich nieder mit Drachendorn meinem Weiheschwert auf den Beinen und ging in mich und rief die Götter um Rat an. Hier ging es um die Seele eines Mannes, mochte er auch noch so gefrevelt haben, ich glaubte er bereute, doch war ich derjenige der hier Gnade vor Recht ergehen lassen sollte, wenn es uns möglich war? Stand mir dieses zu? War es nicht eine Doktrin unserer Kirche „Erwarte keine Gnade und gewähre auch keine?“. Ging es dabei aber gewöhnlich nur um das Leben und nicht die unsterbliche Seele? Mögen die Götter später entscheiden ob wir richtig gehandelt haben. Ich werde nicht vom Pfad abweichen. „Erwarte keine Gnade und gewähre auch keine!“ So war es, so ist es und so wird es sein! Ich forderte meine Gefährten auf sich zu mir zu setzen. Donna verwehrte sich zwar doch gab sie nach. Magier! In einem sind sie alle gleich, sie können keine Befehle befolgen. Ich richtete den Blick gen Himmel, die Hände die Klinge und den Griff von Drachendorn festumschlungen. Mit fester Stimme rief ich den Herrn der Schlachten zu uns in die Runde. Schickte die Gedanken gen Alveran wo er ewige Wacht an Farmelors Seite hielt.

----

„Die Götter gaben uns die Macht eigene Entscheidungen zu treffen und Wege zu gehen. Diese Entscheidungen haben uns hierher geführt in das Reich derer die an den Grundpfeilern Deres rütteln um Chaos zu verbreiten und Unheil zu stiften. Wenn Menschen sich diesem Chaos entgegenstellen, stellen sich ihnen die Götter zur Seite. Daher rufe ich den Segen KORS, STREITER UND VOLLSTRECKER ALVERANS, GNADENLOSER SOHN RONDRAS, KALTHERZIGER SOHN FARMELORS, DEN DER LACHEND ÜBER DAS SCHLACHTFELD WANDELT, DEN BLUTSÄUFER – DEM DAS BLUT DER FEINDE HÖCHSTE OFPERGABE IST, DEN HERREN DER NEUN STREICHE, DEN SCHWARZEN MANTIKOR. Herr ich dein von dir erwählter Streiter – Salix Zornbold – Sohn des Mantikors – rufe deine Macht herab auf die Waffen meiner Gefährten, auf dass wir dein Werk vollenden und das Werk derer zerstören die Alveran spotten. Mein Blut soll das Versprechen für unseren Mut und unseren Bund besiegeln!“
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:12

Selten zeigen sich die Götter mit so einer Macht, wenn man ihre Kraft herabruft nach Dere. Doch hier zeigte KOR, dass er das Rufen seines Dieners gehört hat. Das Tor mit dem blasphemischen Symbol zerfiel zu Staub und gab den Weg frei in einen weiteren Bereich des Turmes. Hier zeigte sich die Perversität seiner Gegenspielerin. Leichenteile, Organe, Körperflüssigkeiten. Alles war hier sortiert gelagert in Regalen oder schwamm in Behältern. Der Gestank war ekelerregend und kostete einiges an Überwindung. Wir schauten uns hier nicht lange um, sondern verließen den Raum durch einen Durchgang und standen auf einer Art Balkon über einer natürlichen Höhle. Bei den Zwölfen, ein Heer von Untoten. Es waren mindestens 60 Kämpfer von dem gleichen Typ wie wir sie schon am Turmeingang getroffen hatten. Wir waren gerade dabei leise das weitere Vorgehen zu diskutieren als am Ende der Höhle eine Prozession geführt von einem Magier oder vielmehr DEM Magier eintrat. Sie trugen einen Leichnam, der aufgebahrt und bemalt wurde. Mit Hilfe eines Buches rezitierte der Magier Formeln die eindeutig dazu dienten das Heer um einen weiteren Kämpfer zu verstärken. Das sollte nicht gelingen! Genug war genug. Kor hatte uns den Weg geöffnet, also werden wir jetzt seine Wut auf dieses Pack niederbringen.

----

Donna gab mit einem riesigen Feuerball genau auf die Beschwörung das Startzeichen. Zoe stürmte links die Treppe herunter, ich nahm den rechten Weg. Beide wurden wir von je einem Untoten aufgehalten. Während meine Klinge sich ohne Probleme ihren Weg durch den Körper bahnte und ich wenige Herzschläge später vor dem Magier stand und ihm meine Klinge in den Leib trieb, hatte Zoe mit ihrem Gegner eindeutig mehr Probleme. Dieser wehrte sehr behände ihre Klinge ab und sie brauchte die Unterstützung von Donna, die mit ihrem Stab in das Geschehen helfend eingriff. Donna übernahm den Angreifer und Zoe schloss zu mir auf und zusammen konnten wir die Hülle des Magiers endgültig vernichten.

----

Die Vernichtung des Leibes des Magiers schwächte scheinbar die erzdämonische Präsenz, denn die Höhle stürzte zum Teil ein und grün leuchtende Risse durchzogen quasi alles hier. IHRE Stimme war hysterisch, sie schrie, sie kreischte… wir hatten ihr Schaden zugefügt. Bei Kor, was für ein Gefühl des Triumphes. Doch wir wollten mehr, wir rannten so schnell es ging zu dem Seelengefängnis. Leider konnten wir hier keinen weiteren Schaden anrichten, doch der Magier gewann für einen Moment die Oberhand über seinen Willen. Er sagte uns zum einen, dass die Fesseln der Welt geschwächt wären und wir das Zeitfenster nutzen sollten, aber – und das war fast noch wichtiger – dass die Rüstung von Donna IHR Geschenk an ihn war. So schnell habe ich noch nie jemand aus einer Rüstung kommen sehen. Donna schrie beim Ausziehen vor Schmerz, wir hofften, dass das Taubheitsgefühl nur von kurzer Dauer war und sie keinen bleibenden Schaden an Leib und Seele davontragen würde.

----

Die Spitze des Turmes war unser nächstes Ziel, wenn wir noch Schaden anrichten wollten, dann dort. Die verschlossene Tür war unser erster Anlaufpunkt, auch hier hatten sich grüne Risse über alles und somit auch das Schloss gelegt. Mit einem kräftigen Hieb war es nun möglich es zum Zerbersten zu bringen. Dahinter stießen wir auf etwas, was wohl Donna am besten beschreiben könnte und erklären könnte. Für mich waren es Winde und grüne Lichtpunkte und Flammen, die den Körper des Magiers neu aufbauten. Zwar nicht schnell aber beständig. Hier konnten wir nichts machen, da jeder Gegenstand der in diesen Raum gehalten wurde aufgelöst wurde.

----

Im Nebenraum hatten wir mehr Glück. Mit zwei Speeren gelang es uns den grünen Edelstein aus der Pyramide zu fischen, als er auf dem Boden lag ob ich Drachendorn hoch empor und lies die Klinge auf den Stein niedersausen. Ein Schrei der durch Mark und Bein ging und uns leicht benommen machte, war der erste Beweis unseres Erfolges. Kurz darauf zerfiel der Turm und wir konnten gerade noch sehen, dass das Heer der Statuen sich an unsere Fersen geheftet hatte und nun in das Nichts fiel. Um uns herum war es grau… Stille… doch dann hörten wir einen gigantischen Flügelschlag und ich erkannte in den Gesichtern meiner Gefährtinnen, dass auch sie an die große Statue denken mussten. Wir rannten und hörten eine Stimme die wir bis dahin noch nicht kannten, sie klang fern und doch schien es als bewegten wir uns auf sie zu: „Das Band ist zum Zerreißen nah, sie können es schaffen“.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:13

Mit einmal formten sich diese verdammten Krieger aus dem Nebel und dem Grau um uns herum und bildeten einen Kreis, während das rauschen der Flügel näher kam. Wir bildeten so gut es ging einen Kreis. Ich währte die Angriffe ab so gut es ging und auch Zoe kämpfte verbissen, Donna dagegen schien zu beten. Ich konnte ihr es nicht einmal verübeln. Da wir hier noch heil herauskommen würden, wurde immer unwahrscheinlicher. Mit einem Mal hörten wir den Gesang aus den Tempeln Praios, nur eine Stimme… doch sie gab Hoffnung. Ich stimmte mit ein und auch Zoe sang die Wiederholungen mit. Schlagartig wurde es gleißend hell um uns herum und ich hörte mehrere Stimmen, einige waren vertraut, doch ich konnte nichts sehen. Ich taste nach Dorn, ich musste ihn fallengelassen haben, doch bekam ich nur den Zipfel einer Bettdecke zu fassen…

----

Wir befanden uns wieder in dem Gasthof. Drei Betten waren nebeneinander gestellt worden und der Raum war voller Leute. Ein Diener Praios stand in seinem Ornat vor uns und betete. Die Wirtsleute waren da und auch die kleine Nali hüpfte aufgeregt rum. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir uns sammelten und man uns Essen und trinken brachte. Danach ging es hinunter in die Taverne wo wir uns lange mit dem Praioten unterhielten und wir austauschten, was geschehen war. Scheinbar sind wir in ein Paktritual des Magiers geraten und durch unsere Störung ist das ganze ziemlich durcheinander geraten um es mal harmlos auszudrücken. Man hatte nach dem Zusammenbruch von uns nach dem Tempel geschickt und mittlerweile war der Raum von der Praioskirche versiegelt. Ich fügte diesem Siegel noch ein Symbol Kors zu, denn ohne seine Hilfe wären wir nicht mehr hier und das sollte auch sichtbar sein. So sehr ich dem Praioten auch dankbar war für seine Hilfe, so sehr widerte mich seine Arroganz auch an. Diese Hochnäsigkeit brachte mich ein paar Mal so sehr auf die Palme, dass ich ihm am liebsten gezeigt hätte wie hart der Tavernenfussboden sein kann, wenn man mit dem Gesicht drauf landet. Doch es war nicht der Ort und auch kein würdiger Gegner für eine gepflegte Tavernenschlägerei. Ich erkundigte mich beim Wirt nach Nali und es stellte sich heraus, dass sie die Nacht am Grab ihrer Mutter verbracht hat. Ihm war die ganze Sache mehr als unangenehm, auch da er um den Ruf der Taverne und seine Existenz fürchtete. Doch keiner von uns wollte ihm hier Steine in den Weg legen. Wir würden schweigen. Dem Praioten gab ich 50 Dukaten mit, 20 für ihn und seinen Tempel. Für 30 sollte er ein silbernes Boronsrad fertigen lassen, es von den Boroni segnen und an dem alten verfallen Veteranenfriedhof in der Nähe niederlegen lassen. Auch wenn alles nur ein Abbild des hier und jetzt war, ich denke es könnte nicht schaden, wenn dem alten Friedhof ein neuer Segen zu teil werden würde.

----

Abschluss: Außer Spesen nichts gewesen. Die Kaufleute sind ohne mich weitergezogen. Kein Auftrag in Sicht. Die Weihe der Waffen bei Donna und Zoe ist verflogen – warum, kann ich mir nicht erklären, spüre ich doch immer noch die Nähe zu IHM nach dem Segen. Merlon hat mir zugesagt jederzeit Kost und Bett bei ihm frei zu haben. Immerhin etwas, auch wenn der Gasthof nicht unbedingt auf meiner Route liegt. 50 Dukaten weniger in der Kasse, aber um einen fulminanten Sieg reicher. Ich werde Azina einiges zu erzählen haben. Ich werde mit den Mädels weiter reisen, Donna hat gesagt sie wolle nach Riva. Große Stadt, viele Händler, Magierakademie, Hafen. Gute Ausgangslage um mal wieder nach Süden zu kommen oder einen guten Auftraggeber zu finden. Ich werde mit den Mädels noch mal sprechen, ich denke wir sollten über das Geschehene reden, außerdem hat der Praiot so merkwürdige Andeutungen bei Donna gemacht, da will ich mehr wissen. Mit Zoe werde ich nochmal über ihr Schwert sprechen, ich denke hier ist eine neue Weihe angebracht, sie hat tapfer gekämpft, muss aber noch ein wenig an ihrer Deckung arbeiten. Achja und ich habe eine dieser verdammten weißen Strähnen abbekommen von denen immer erzählt wird. Wir alle haben eine, nur hat es bei mir die Augenbraue erwischt.

----

Herr ich danke dir für deinen Beistand. Ich habe gespürt, dass deine Kraft durch meine Adern geflossen ist und mein Schwert führte. Ich danke für die Erfahrung und die Erinnerung daran, dass wir ohne Gnade vorgehen müssen gegen jene die gegen die Säulen Deres schlagen. Du allein bist der Herr und ich werde Dir bis in den Tod folgen. Tu solus sunt Dominus et sequar te donec mors.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:13

Endlich sind wir wieder ganz genesen. Die Erschöpfung durch den Kampf gegen SIE hat uns doch mehr mitgenommen als erst angenommen. Doch ich fühle mich gestärkt und spüre das KOR mir nahe ist, wie schon lange nicht mehr. Ich werde langsam unruhig, die Warterei macht mich verrückt, aber wir haben gesagt, wir warten so lange, bis auch Donna sich vollständig erholt hat. Ich habe die Zeit genutzt meine Gefährten ein wenig besser kennen zu lernen, Donna scheint schon viel in Aventurien herumgekommen zu sein. Vom ewigen Eis im Norden bis in die Dschungel des Südens. Für eine Magierin eindeutig etwas ungewöhnlicheres, Stoerrebrandt scheut sich also nicht seine Zauberer auch mal auf die Straße zu jagen. Die Erfahrung merkt man ihr aber an, ich denke mit einer weniger erfahreneren Magierin wäre die Geschichte anders ausgegangen. Das gleiche trifft auch auf Zoe zu. Doch sie spricht weniger über ihre Vergangenheit. Ein kleines Missverständnis bezüglich des Eigentumsrechtes an einem Pferd hat wohl ihre Abenteuerreise gestartet. Nun besitzt sie das Tier ganz offiziell zusammen mit dem Wappen der Panthergarde. Die junge Dame redet wenig scheint aber durch Taten sehr zu überzeugen. Ich freue mich mehr über sie zu erfahren, eindeutig eine hervorragende Kämpferin und sehr angenehme Begleitung. Mittlerweile knurrt mich ihr Wolf auch nicht mehr an, entweder hat er sich an mich gewöhnt oder ich habe den Geruch meiner Panther mittlerweile verloren.

----

Nach einigen Tagen traf ein tulamidischer Magier in Brendans Ruh ein. Irgendwie wirkte er ziemlich hoch gestochen und sogar für einen Magier leicht überheblich. Naja, er wollte zu Donna und so blieb ich am Tresen bei Marlon und wir unterhielten uns weiter und ich genoss das Bier. Donna rief mich dann zu sich an den Tisch und stellte mir den Magier als Dalim iben Marschar al Ibirik aus Fasar vor. Scheinbar ein ganz großes Tier wie mir der Titel nach einer geflüsterten Erklärung von Donna sagen sollte. Nun ja, er war auf der Suche nach unserem Paktierer und auf einem kleinen Rachefeldzug, da selbiger wohl die Schwester des Dalim iben Marschar al Ibirik aus Fasar zu Boron geschickt hatte. 7 Jahre hat er gebraucht und hatte wohl mehr als eine Auseinandersetzung mit ihm, aus der er aber immer flüchten konnte. Nun wir erklärten ihm, dass seine Rache vollzogen war, der Paktierer in der Niederhölle schmorrte und das er - Dalim iben Marschar al Ibirik aus Fasar – sich wieder auf den Wen nach Hause machen konnte. Er wollte aber den silbernen Dolch aus der Truhe des Paktierers haben, es wäre der Dolch seiner Familie und bei dem Mord geraubt worden. Nun von uns konnte keiner etwas damit anfangen und klingende Münzen waren uns auch lieber. Er ließ sich zwar etwas bitten und meinte wohl er hätte so viel Mitleid erregt, dass er ohne Bezahlung den Dolch erhielt, doch er wurde schnell eines Besseren belehrt. 10 blinkende Goldmünzen wanderten über den Tisch und wurden aufgeteilt. Dalim iben Marschar al Ibirik aus Fasar wollte nur eine Nacht in Brendans Ruh verbringen und brach am nächsten Morgen auf.

----

Während ich mich gerade mit Zoe ein wenig im Stockkampf übte und die Langeweile vertrieb kam ein Botenreiter mit einer Nachricht für Donna. Unsere Maga scheint ja heiß begehrt zu sein. 2 Besucher an 2 Tagen, kein schlechter Schnitt. Scheinbar brachte der Bote einen Auftrag von Stoerrebrandt selbst und sie solle sich mit ihren Gefährten auf nach Andergast machen. Die Informationen waren zwar etwas dürftig, da nur das Eintreffen vor dem Winter angegeben war, aber Hauptsache war, wir kamen hier weg. Und Stoerrebrandt in Verbindung mit dem kriegerischen Andergast versprach für mich auf jeden Fall Arbeit. Wir brachen am nächsten Tag auf und ich glaube Marlon war froh, dass mit uns die letzten Zeugen der Vorkommnisse die Taverne verließen.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:13

Die Reise führt uns durch das herbstliche Mittelreich, starker Regen weichte nicht nur die Reichsstraße auf, sondern tränkte auch unsere Ausrüstung komplett und wir waren jede Nacht froh, wenn wir ein Dach über den Kopf hatten. Von einer zerfallenen Jagdhütte bis zur Herberge haben wir jede Möglichkeit genutzt um warm und trocken schlafen zu können. Die Aufteilung der Wachen und der Aufgaben war schnell erledigt, auch hier muss ich sagen, dass das Reisen mit den beiden Damen mehr als angenehm ist. Bis zur Trollpforte war die Reise relativ ereignislos. Ein Trupp zwergischer Handwerker kam uns kurz vor dem Bollwerk gut gelaunt entgegen. Wir hielten einen kurzen Plausch und sie gaben mir den Rat die Taverne Ogerfänger aufzusuchen, wenn ich etwas gescheites Trinken wollte. An der Trollpforte gab es einige Diskussionen wegen Zoes Waffen und einem fehlenden Kriegerbrief. Meine Anwesenheit irritierte die Zöllner bereits etwas und als ich Zoe dann bat mir zu später zu zeigen, wo genau sie an der Seite Brins gekämpft hatte, war die Diskussion über Zoll und Waffenrecht beendet. Der Wirt im Ogerlöffel hatte dann auch tatsächlich echtes Zwergenfeuer und der Abend wurde auch lustig und feucht fröhlich. Zoe führte uns später an der Trollpforte entlang und schilderte uns die Schlacht.

----

Ich konnte das vergossene Blut förmlich riechen, die Seelen derer die zu Boron gegangen sind spüren. Hier war eines seiner Heiligtümer, der Boden war getränkt vom Blut der Feinde, der Wind flüsterte immer noch die Schreckensschreie… ich verbrachte die Nacht meditierend am Schrein des Meisters der neun Streiche. Es war fast so, als würde ER mich auf eine Pilgerreise schicken und meinen Stärke prüfen. Die Queste des Paares hatte mich auf die Reise geführt, dann trat ich IHR in IHREM Reich gegenüber und nun stand ich auf SEINEM Schlachtfeld. Ich spürte, es steckte mehr hinter dieser Reise als nur ein Zufall. Herr, zeige mir den Weg. Mihi viam monstres.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:14

Bei unserer nächsten Rast in einem kleinen Ort zeigte sich dann, dass auch die Diener des Schnitters vor den Spielen der Phexjünger nicht sicher sind. In unseren Gasthof wurde eingebrochen und aus meiner Börse fehlten 3 der Goldstücke. Mutig…. Es dauerte eine ganze Weile, bis meine Wut über diese Frechheit verflogen war und ich hoffe für den Dieb, dass Phex ihm seine Gunst länger als nur einen Moment schenkt, denn wenn ich ihn finde, hacke ich ihm die Hand persönlich ab. Ab dem Gasthof begleitete uns ein ehrwürdiger Schmied der Angroschim Gorbosch Sihn des Ilgorosch, der einen Verwandten in Eslamsroden besuchen wollte. Er reiste mit einem kleinen Handwerkskarren, der von einem Pony gezogen wurde und so hielt er uns nicht sehr auf und es ergaben sich einige interessante Gespräche.

----

Die Weiterreise glänzte durch Wetterwechsel. Von sonnig bis Wolkenbruch hatten wir so ziemlich alles dabei uns es dauerte nur wenige Tage bis meine Gewandung komplett durchgeregnet war. Ich hatte mich nicht auf eine Reise durch den Norden richtig eingestellt. In der nächsten Stadt werde ich mich erst mal neu einkleiden. Ich hoffe in Wehrheim auf entsprechende Ausstatter für Söldner und Soldaten zu treffen. Die Stadt hat immerhin einen entsprechenden Ruf. Eine Gruppe Holzfäller tauschte eine warme und vor allem trockene Wolldecke gegen meine Zunderdose und den billigen Schnaps gegen heiße Suppe. Es war ein sehr netter Abend auf der kleinen Lichtung. Am nächsten Tagen würden wir laut ihnen Wehrheim erreichen.

----

Die Holzfäller sollten Recht behalten. Am frühen Nachmittag erreichten wir das Osttor von Wehrheim. Die Wachen ließen uns ohne große Problem passieren und sagten uns auch gleich, wo man gut und Wanzenfrei schlafen könne. Wir nahmen ein paar Zimmer in der Nähe vom Handwerksviertel und machten uns gleich auf, den ortsansässigen Händlern eine Aufwartung zu machen. So wie ich aussah und roch, brauchte ich mich heute bei den Tempeln der Zwölfe nicht mehr blicken lassen. Ein Schneider war schnell gefunden, seine Preise der Qualität der Ware entsprechend, eine Wintergarnitur bestehend aus Stiefeln, Handschuhen und gefüttertem Reitermantel mit SEINEM Emblem schnell gefunden oder in Auftrag gegeben worden. Am nächsten Tag sollte alles fertig sein. Donna und Zoe verabschiedeten sich, sie wollten noch am selben Abend ins Badehaus von Wehrheim. Mir würde heute der Zuber im Gasthof reichen. Ich wollte noch zum Bogner um meinen Vorrat an Bolzen auffüllen.

----

Schnell zeigte sich wieder, dass eine Stadt wie Wehrheim von Bürokratie durchzogen war. Mein Stand reichte der Bognerin nicht aus mit Kriegsbolzen zu verkaufen. Wenn die eigenen Mauern bedroht werden vom Feind ruft man nach den Söldnern doch dem Herrn der Söldner wird von den Heulern kaum Respekt gezollt. Es ist immer wieder zum aus der Haut fahren. Ich glaube kaum, dass ein Rondrianer je für irgendetwas die Bewilligung eines Kommandanten gebraucht hat, aber mit UNS kann man es ja machen. Zum Glück war die Kommandantin ohne große Diskussionen bereit die Bewilligung auszustellen. Wir unterhielten uns noch kurz und sie erklärte mir, dass am selben Abend noch die Abschlussübung der Offiziere standfinden würde. Ich wünschte ihr viel Spaß, schlug aber die Einladung freundlich aus, mir das Spektakel anzuschauen. Reiche Schnösel, die noch kein richtiges Schlachtfeld betreten haben und von Mama und Papa das Offizierspatent gekauft bekommen haben sind mir einfach zuwider, wenn sie tapfere einfache Soldaten blindlings ins Messer laufen lassen. Auf dem Rückweg zur Herberge gab ich der Bognerin das Schreiben und wies sie an, die 20 Kriegsbolzen und den Hüftköcher bis zum Mittag des nächsten Tages abholbereit zu haben. Den Abend verbrachte ich noch eine Weile im Zuber und mit meinen Begleiterinnen beim Essen. Das Badehaus hier schien wohl wirklich einen Besuch wert zu sein und Zoe bot mir an mich am nächsten Tag dorthin noch einmal zu begleiten. Donna wollte einem anderen Magier ihre Aufwartung machen.

----

Der heutige Tag wird schwer sein zu überbieten ohne ein Schlachtfeld voller Ruhm für unseren Herrn. Zoe begleitete mich ins Badehaus und ich muss sagen, es ist lange her, dass ich die Nähe einer Frau so sehr genossen habe und mich so entspannen konnte. Zum Glück hatten wir das gemischte Becken relativ für uns alleine. Nach einer sehr angenehmen Massage meines Nackens kamen wir ins Gespräch und ich … nunja wir unterhielten uns lange über die Zeit von früher. Ich war mir nicht sicher, ob sie mehr als nur Freundschaft empfand und so sagte ich ihr, dass es für mich keine Liebe im Leben gibt und dass auch Gefühle keinen Platz mehr hätten. Ich glaube ich habe sie da etwas vor dem Kopf gestoßen, da sie keinerlei Gefühle für mich hegte. Verdammt, wieder ein Fettnapf mitgenommen. Naja es ergab ein Wort das andere und ich erzählte ihr von Raven und der Enttäuschung und das es im Nachhinein wohl das Beste gewesen ist für mich, da ich Kor nun mit dem erkaltetem Herz dienen konnte und so seinem Weg und Streben besser gehen konnte. Es schien als würde es sie dauern, doch warum? Wir verließen kurz darauf das Bad. Ich war etwas verwirrt und wollte den Kopf freikriegen. Ich rüstete mich und nahm alle Waffen mit – außer die Armbrust – und erwies dem Tempel der Herrin Rondra die Ehre. Ich meditierte dort eine Zeit lang und wurde beim Verlassen von einer Dienerin der Göttin angesprochen, die meine Dienste in Anspruch nehmen wollte. Doch Zeit und Ort passten nicht in meine Planung und so verwies ich Sie an Azina. Sie würde ihr helfen können und alle notwendigen Schritte unternehmen, die für eine erfolgreiche Mission notwendig waren. Ich verließ den Tempel und machte mich auf zum Gasthof. Meine Begleiterinnen waren schon zu Bett und so ging ich auch auf mein Zimmer, da wir am nächsten Morgen Wehrheim früh verlassen wollten
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:14

Die Sonnenstrahlen waren auf der Reise sehr angenehm und wir kamen auf der breiten Reichsstraße gut voran. Die meisten Nächte konnten wir bei Bauern unterkommen und uns mit ein wenig Hilfe oder ein paar Münzen einen Schlafplatz und ein gutes Essen sichern. Ich muss wirklich sagen, die Bauern halten die Gesetze der Travia hier sehr hoch. Löblich… und praktisch. Mit unserem zwergischen Begleiter haben sich einige lustige Momente abgegeben, er hat einen erfrischen derben Humor und stellte sich als fähiger Hufschmied heraus, da Zoes Pferd eines der Hufe verloren hatte. In einem Gasthof wurden wir von einem Händler angesprochen, dass um und bei Greifenfurt eine Räuberbande ihr Unwesen treiben würde. Er hätte es zwar geschafft, das Gebiet unbeschadet zu verlassen aber anderen soll es wohl ziemlich übel ergangen sein. Nun Zoe und ich würden uns über einen kleinen Überfall freuen. Die Langeweile machte sich doch schon breit und es wurde lange kein Blut mehr in seinem Namen vergossen.

----

In einem Gasthof wurden wir von einem reisenden Alchemisten angesprochen, er war auf der Suche nach einigen Kräutern hier in der Gegend. Zu seinem Unglück lag das Gebiet wohl in dem Revier eines großen Wolfsrudels. Um eben jenes Rudel sollten wir uns kümmern. Das Gesicht von Zoe war ziemlich finster und da er vom zuständigen Baron keine Freigabe für die Wolfsjagd vorlegen konnte, lehnten wir den Auftrag ab. Es lag keine Gefahr für Leib und Leben vor, nur für sein Geschäft und das war es uns nicht wert uns mit der örtlichen Gerichtsbarkeit anzulegen, der Donna und Zoe sich bei einem Aufgriff zu unterwerfen hatten. So machten wir uns weiter Richtung Andergast. Nach einer weiteren Nacht kamen wir in Eslamsroden an, wo sich unser Begleiter verabschiedete, nicht ohne es sich nehmen zu lassen am Abend mit seinem Vetter ein gutes Essen und jede Menge Bier zu spendieren. Vom Geweihten des Praios erfuhr ich bei meinem Besuch, dass auch hier einige Einbrüche passiert waren, die ohne magische Hilfe kaum zu bewerkstelligen gewesen sein können. Mag es der Hass auf die Magie sein oder eine Tatsache, dass hier ein Magier auf Phexens Pfaden wandelte, beruhigend war beides nicht. Wir sollten auf jeden Fall am nächsten Tag gleich weiter reisen, nicht, dass am Ende noch jemand Donna in den Fall mit reinzieht.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:14

Nach etwas über einem Tag passierten wir eine Zollstation, die Kommandantin war von dem Schlag, lange keinen Kerl mehr abbekommen und daher verbittert wie Essigwein. Dummerweise hatte Zoe an dem Tag wohl die entsprechende Laune und die beiden Damen gerieten ein wenig in die Haare, so dass Zoes Gepäck mehr als nur gründlich kontrolliert wurde. Doch zum Glück fand man nichts, was man ihr zum Vorwurf machen konnte und so ließ man uns zähneknirschend ziehen. Während der Durchsuchung bemerkte ich eine Bewegung im Wald hinter der Station. Scheinbar beobachtete man uns oder die Straße. Wir beschlossen daher bei nächster Gelegenheit Rast zu machen und das Lager entsprechend zu sichern. Sollten die Räuber wirklich so dumm sein und zu überfallen, würde es ein großer Spaß werden.

----

Doch es waren keine Räuber, die uns an dem Abend aufsuchten, sondern zwei Jäger. Sie baten um einen Platz am Feuer, den wir ihnen natürlich gewährten. Es stellte sich im Laufe des Gespräches heraus, dass die beiden auf der Suche nach den Räubern waren, von denen wir gehört hatten. Die Bande nannte sich die Bärenbande und sie hatten wohl neben einem kompletten Handelszug auch einige Gehöfte ausgeraubt und den Viehbestand und den gesamten Wintervorrat mitgenommen. Die Stadtwache von Greifenfurt konnte kaum etwas unternehmen, außer das Kopfgeld regelmäßig zu erhöhen. Einige Bauern hatten die Jäger angeheuert um die Bande für die Stadtwache ausfindig zu machen, in der Hoffnung genug Lebensmittel zurück zu erhalten um durch den Winter zu kommen. Es dauert nur einige Herzschläge als sich die Blicke unserer Gruppe trafen und alle drei nickten. Wir beschlossen den Jägern zur Seite zu stehen. Das Kopfgeld würde die Reisekasse ausbessern und hier schien schnelle Hilfe von Nöten zu sein. Ich werde den Gedanken einfach nicht los, dass es alles kein Zufall mehr ist. Herr stellst du mich erneut eine Prüfung?

----

Die Jäger führten uns am nächsten Morgen an eine Furt, wo sich die Spur der Rinder und der Wägen im Wasser verlief. Wir ritten auf beiden Seiten den Fluss nach Norden ab um sicher zu gehen, dass sie nicht doch wieder erwartend den steinigen Weg genommen hatten. An einer kleinen Brücke machen wir kehrt, da wir keinerlei Spuren erkennen konnte. Also waren Sie nach Süden unterwegs. Wir ritten eine ganze Weile, und konnten dann an einer Stelle, die scheinbar von Bauern umgegraben war die Spuren der Tiere und der Wagen erkennen. Wir folgten dem Weg den die Tiere nahmen, da sich die Bande hier scheinbar geteilt hatte. Es dauert nicht lange und wir konnten zwischen den dunklen Bäumen den Schein eines Lagerfeuers ausmachen. Wir ließen die Pferde zurück und schlichen uns von hinten an eines der Zelte heran. Wir konnten von hier 2 Pferde und vier Banditen ausmachen, wovon sich einer um das Essen kümmerte und drei am Kartenspielen war. Von der Anzahl der Zelte konnten wir auf insgesamt 6-8 Banditen schließen. Die dicken Bärenpelze die die Bande trug zeigten uns auf jeden Fall, dass wir hier richtig waren. Die beiden Jäger umrundeten das Lager und Donna ging auf der anderen Seite in Stellung. Zoe und ich schlichen uns an das nahegelegene Zelt heran und lauschten. Ein lautes Schnarchen verriet, dass hier mindestens einer am Schlafen war. Wir stiegen leise ein und der Knauf meines Schwertes schickte den Schnarcher noch tiefer in das Reich der Träume. Ich nahm die schwere Armbrust und stürmte mit Zoe aus dem Zelt heraus.

----

Der Überraschungsmoment war eindeutig auf unserer Seite. Vier entsetze Gesichter schauten auf den Kriegsbolzen meiner Armbrust und der Hinweis, dass der Bolzen schneller als jedes Schwert war wurde von dem Rufen der Jäger unterstützt, dass selbiges auch für Pfeile gilt und auch Donna gab sich jetzt als Magierin zu erkennen. Ein leicht schlaftrunkender Räuber trat fragend aus dem Zelt, ergab sich dann aber auch gleich seinem Schicksal. Es war wie aus dem Lehrbuch, die ganze Aktion hatte wenige Sekunden gedauert und sechs Räuber lagen in nassen Lederbändern gefesselt vor uns. Die Jäger waren enttäuscht, da keine Rinder hier waren, doch wir versprachen ihnen bei der Suche weiter zu helfen. Die Räuber stellten sich dabei leider als keine große Hilfe heraus. Wir verluden die Beute auf den Handkarren und die Pferde, banden die Räuber vor den Karren und führten den merkwürdig anmutenden Tross auf die Reichsstraße zurück.

----

Der Anblick, den wir der Torwache von Greifenfurt boten, war wohl mehr als überraschend. Sie weckten den Kommandanten und der lies einen Schwall an Lob- und Freudenausrufen über uns ergehen. Scheinbar war dies der erste Schlag der überhaupt gegen die Bande gelungen war. Wir übergaben dem Kommandanten die sechs Gefangenen und die Beute, den Finderlohn sollte er mit dem Händler für uns aushandeln. Mit den Jägern verabredeten wir uns zum nächsten Morgen am Stadttor, damit wir uns weiter auf die Suche machen konnten. Das Kopfgeld von 10 Dukaten pro Räuber gaben wir Ihnen mit für die Bauern. Sollten wir die Rindviecher nicht mehr finden, würden sie damit einige Tiere ersetzen können. Auf Empfehlung des Kommandanten nahmen wir Zimmer im besten Haus von Greifenfurt - dem Grafenhaupt.

----

Die Preise waren eindeutig weit über dem wo ich normalerweise schlafe, aber das Goldstück pro Nacht war es auf jeden Fall wert. Weiche Federbetten, großes Fleischplatten, gutes Bier, ein großer Zuber, den ich mir am Abend mit den beiden Damen teilte, dazu eine gute Wasserpfeife. Der Abend war herrlich und ich spürte richtig, wie ich mich entspannte und genoss. Ich glaube so mancher im Gasthaus war schon ein wenig neidisch, dass ich das Privileg genoss, die beiden Damen im Zuber zu haben. Beide sehen wirklich sehr gut aus und das Zoe immer wieder meine Nähe suchte war sehr angenehm. Nach dem Zubern genossen wir noch einen letzten Umtrunk und wie selbstverständlich ging Zoe mit auf mein Zimmer und meinte nur, sie würde mir bis zum Einschlafen Gesellschaft leisten. Es dauerte sehr lange bis ich wirklich eingeschlafen war, es war ein wenig verwirrend. Sie lag einfach nur da und hielt mich im Arm. Es war schön, sehr schön sogar, doch war waren ihre Absichten? Hatte sie welche? Oder genoss sie nach dem langen Reisen einfach auch nur die Wärme von jemand anderem? Ich wurde aus ihr nicht schlau. Am Morgen war sie auf jeden Fall verschwunden und ich ging zum Frühstück herunter. Auch hier ließ der Wirt kaum einen Wunsch offen und der Tag begann mehr als üppig. Als Zoe die Treppe herunter kam stand ich auf und begrüßte Sie mit einem Kuss auf die Wange. Ich weiß nicht warum, aber ich fand es war richtig und es fühlte sich gut an und Zoe lächelte, Donna dagegen schaute uns etwas verwirrt an.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:14

Wir trafen uns dann mit unseren Jägern am Stadttor, die beiden hatten es vorgezogen in einem günstigeren Gasthof zu schlafen. Sie hatten interessante Neuigkeiten zu berichten. In dem Gasthof schien eine andere Gruppe abgestiegen zu sein, die sich ebenfalls mit der Bärenbande angelegt hatte und einige von ihnen zu Boron geschickt hatte. Wir beschlossen uns mit ihnen zu treffen, vielleicht waren sie ja an einer gemeinsamen Jagd interessiert. Sollte die Hauptgruppe der Bärenbande wirklich aus 20 Leuten bestehen, wie man uns zugetragen hatte, wäre ein wenig Hilfe nicht verkehrt. Die Herrschaften schienen ihren Sieg am Abend mit reichlich Alkohol gefeiert zu haben und schliefen lange genug, dass Donna und Zoe noch unsere Vorräte auf dem Markt auffüllen konnten. Dann trat die Gruppe in den Schankraum, sie bestand aus einem wahrhaftigen Hünen, der selbst mich noch gut überragte und etwas tulamidisches an sich hatte, einem horasischen Gecken und - bei den Zwölfen - um eine Elfe ! Was für eine Gruppe ! Der Horasier stellte sich und seine Gefährten sehr höflich vor als Horatio Albenhuk, Uluk – der Hüne und Elina die Elfe. Sie frühstückten erst mal und hörten sich unseren Vorschlag in Ruhe an. Sie hatten auch überlegt noch ein wenig auf die Bande Jagd zu machen, doch kannten sie sich hier genauso wenig wie wir aus. Doch wir hatten ja noch unsere beiden Jäger und wir wurden uns schnell einig, gemeinsam zu jagen und die Beute pro Kopf gleich zu verteilen.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:15

Wir suchten unsere Karrenspur am Fluss wieder auf, wo wir uns am Vortag für einen Weg entscheiden mussten und folgten der Spur tiefer in das Land. Es dauerte einige Zeit bis wir Rauch aus einer Talsenke wahrnahmen. Die Pferde wurden angebunden und wir schlichen an den Rand der Senke heran. Ein Bauernhof lag dort, der aus einer großen Scheune, einer Kate und einem Rinderpferch bestand. Da die Eitelkeit der Bärenband ein Erkennen durch ihre Bärenpelze sehr einfach machte, mussten wir nicht sicher gehen, dass wir hier richtig waren, wir wussten es. Scheinbar waren die Räuber hier aber etwas vorsichtiger, vielleicht hatte man schon bemerkt, dass eine Gruppe aufgeflogen war. Zwei Schützen waren auf dem Dach der Scheune mit Bögen unterwegs. Einige weitere Räuber waren auf dem Hof zugegen, daher entschlossen wir uns für einen Angriff von vier Seiten wenn die Dunkelheit hereinbrechen würde. Am späten Nachmittag trafen drei weitere Räuber ein, wobei einer ab nur sehr kurz blieb. Wir rechneten jetzt mit gut einem Dutzend Bärenbandenräubern. Horatio sprach eine etwas beunruhigende Warnung bezüglich Uluk aus, wenn er im Kampf sei, sollte man sich von ihm fern halten, da er in eine Art Blutrausch verfallen würde… na herzlich, verdammt solche Infos gibt man nicht kurz vor dem Kampf raus. Es fehlt mir noch, dass wir einen Walwütigen unter uns haben. Das habe ich einmal mit einem Thorwaler erlebt, er kann von Glück sein, dass einer seiner Freunde ihm die stumpfe Seite der Axt ins Genick hieb als er sich im Blutrausch gegen und wenden wollte. Ich denke es war klug ihn auf die Kate zu schicken, so hatten wir in der Scheune Ruhe vor ihm.

----

Ich ging mit Zoe, Nanuk und einem der Jäger hinter die Scheune, da sie dort offen war. Elina und der zweite Jäger sollten die vordere Dachwache ausschalten. Donna deckte den Weg ab, der in die Senke führte und kam entlang des Gatters zur Scheune, Uluk und Horatio würden über die Kate Richtung Scheune marschieren. Als es dunkel wurde griffen unsere Schützen an und gaben das Startsignal. Unser Bogenschütze traf und ich stürmte mit der Armbrust im Anschlag nach vorne um eine der Hofwachen zu treffen, doch er rannte wie ein Hase in die Scheune und der Bolzen verfehlte sein Ziel. Die Elfe schien auch den zweiten Schützen erwischt zu haben, denn die Silhouette brach auf dem Dach zusammen. Zoe, Nanuk und ich stürmten vor und rissen das Scheunentor auf. Aus dem Ladetor traf mich ein Pfeil fast senkrecht in die linke Schulter. Die Spitze drang dank der Platte nicht sonderlich tief ein, doch der Schmerz war deutlich da und lies mich die Bewegungen von Dorn schmerzhaft spüren. Ich stürmte mit Zoe schreiend vor Wut in die Scheune und wir konnten uns gerade noch zur Seite werfen als uns Armbrustbolzen um die Ohren flogen. Die Jungs wollten es wirklich wissen.

----

Nanuk griff einen der vier Angreifer an, der mit einer Keule versuchte sich der schnappenden Kiefer ohne viel Erfolg zu erwehren. Zoe hatte scheinbar den Anführer der Gruppe, einen ziemlichen Brecher von einem Kerl, der ihr das Leben mit Morgenstern und Schild schwer machte. Ich hatte es mit zwei recht behänden Schwertkämpfern zu tun bevor ich Zoe zur Hilfe eilen konnte. In mir kochte das Blut als ich sah, dass er scheinbar zum wiederholten Male ihr Bein traf und sich vor ihrer Klinge hinter dem Schild versteckte. Es dauerte zwei Schläge und aus dem Schild wurde ein Haufen Holzsplitter, dann griff Zoe mit einen mächtigen Schlag an und hieb ihm den Waffenarm samt Morgenstern vom Leib. In der Zwischenzeit schienen Donna und einer der Jäger die Scheune betreten zu haben und machten Jagd auf die Schützen auf dem Heuboden. Es dauerte nicht lange und die beiden landeten blutig aber lebend vor unseren Füssen. Donna stoppte mit einem Zauber den blutenden Stumpf des Anführers, der leider – wie uns einer der anderen Räuber mitteilte – nicht der Anführer der Bärenbande war, sondern nur dieser Gruppe. Nachdem sicher gestellt war, dass wir alle Räuber überwältigt oder getötet hatten, das Verhältnis war dort 8 Tote zu 3 Lebenden, rahmte Zoe ihr Schwert wieder in die Erde und ich konnte wie damals in der Folterkammer zusehen, wie sich ihre Wunden binnen einer Stunde schlossen. Ich hielt Wacht an ihrer Seite, sie brauchte die Kraft und ich wollte nicht, dass sie gestört wurde. Ich hatte bei den Treffern wirklich Angst gehabt, dass sie das Bein vielleicht nicht mehr richtig belasten könne, doch meine Angst erwies sich zum Glück als unbegründet. Donna entfernte mir später hier noch den Pfeil aus der Schulter, da dieser aber mit Wiederhaken versehen war, riss sie ein wenig Fleisch mit heraus, ich konnte einen Schmerzensschrei zwar unterdrücken, doch mir war klar, die nächsten Tage würde ich den Arm kaum belasten können. Die Wunde musste erst mal ausheilen.

----

Unseren neuen Gefährten war es scheinbar ohne große Verletzungen gelungen ihre Gegner zu überwältigen und Uluk war noch in der Kate um sich – wie ich vermutete – abzukühlen. Den Morgenstern von Zoes Gegner steckte ich für sie ein, er würde in Greifenfurt in die Hände der Rondra gehen. Wir luden die Waren, die Gefangen und die Leichen auf die Karren die hier standen und brachen nach einer kurzen Nachtruhe auf nach Greifenfurt. Die Jäger verließen uns an der Weggabelung nach Waldwiesen, wo die Rinder gestohlen worden waren. Immerhin konnten sie 7 von 20 Rindern zurücktreiben. Ihren Anteil am Kopfgeld wollten wir bei der Stadtwache hinterlegen. Ich denke die Bauern würden mit den Rindern und dem Gold wenigstens einigermaßen durch den Winter kommen. Die Stadtwache viel bei dem Anblick der voll beladenen Karren fast um und selbst dem redseligen Kommandanten fehlten jetzt die Worte. 10 Dukaten für die Bande und weitere 5 Dukaten als Finderlohn wanderten in jeden Goldbeutel. Damit war die Übernachtung im Grafenhaupt auf jeden Fall gesichert und Zoe lud Donna und mich freudig für die erste Nacht ein. Unsere neuen Gefährten zogen ihre alte Herberge vor und so konnten wir am Abend in Ruhe reden.

----

Der Wirt begrüßte uns freundlich, schaute zwar ob unseres Zustandes etwas skeptisch, doch war er wohl schlimmeres gewohnt. Er fragte ob wir wieder drei Einzelzimmer bräuchten und Donna sagte sofort ja und ich kann nicht mal sagen warum, aber ich schaute Zoe an und meinte nur, ein Einzelzimmer, ein Doppelzimmer. So war für den ersten Moment verwundert aber lächelte und bestätigte es dem Wirt so. Ich kann nicht sagen, was genau es ist, was mich zu dieser Frau hinzieht, aber ich bin dankbar für jeden Augenblick in ihrer Nähe und es tut wahnsinnig gut sich entgegen aller Etikette fallen lassen zu können ohne zu befürchten, dass es einem zum Nachteil gereicht. Es ist fast als…
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:15

Ich war gestern wohl doch zu durcheinander um weiter zu schreiben. Ich habe Zoe vor dem Essen gebeten mich in die Stadt zu begleiten. Donna schloss sich uns ebenfalls an. Ich suchte den Rondratempel auf bat Zoe neben mich zu knien. Ich legte den Morgenstern des Anführers auf den Altar und bot ihn Rondra als Opfer da. Ich bat Rondra über Zoe zu wachen und ihren Schildarm zu stärken, auf dass sie den Hieben solcher Waffen in Zukunft besser standhalten könne. Als wir Aufstanden hatte Donna uns schon verlassen und Zoe und ich baten im Tempel um die Möglichkeit den Innenhof für ein paar Kampfübungen zu nutzen. Zwar wurde uns dieses ohne Probleme gewährt, mir wurde – für meinen Geschmack etwas zu viel Betonung – dann gesagt, dass man sich freue einen rondrianischen Schwertkampf zu erleben. Manchmal haben die Löwenträger echt einen an der Waffel. Ich will ihr nicht Turnierkampf beibringen wo brav einer gegen einen kämpft, sondern beibringen, wie man auch gegen solche Drecksschweine wie Räuber besteht. Ich brach den Kampf daher nach einer halben Stunde ab. Ich hatte eh das Gefühl als ob Zoe etwas auf der Seele lag und so zogen wir uns in den Gasthof zurück.

----

Im Grafenhaupt trafen wir dann auch Donna, die mit Horatio an einem Zweiertisch speiste. Wir schauten uns nur an und lachten. Wir bestellten unser Essen und ein paar Bier und ließen einen Zuber für uns anheizen. Zuber und Essen waren fast gleichzeitig fertig, von daher verlegten wir das Essen in das heiße Wasser. Zoe schaute sich besorgt die nur von Kräutern und Verbänden bedeckte Pfeilwunde in der Schulter an und fragte warum ich Donna sie nicht heilen ließe. Wir stiegen ins Wasser und sie legte sich wie selbstverständlich in meinen Arm. Ich genoss ihre Nähe einen Moment, bevor ich ihr meinen Kodex zu Magie und Tränken versuchte zu erklären. Seit ich die erste Weihe in Kunchom erhalten habe, war es für mich ein Tabu, den Körper durch Heiltränke und Zaubern nach einer Schlacht zu stärken, wenn nicht etwas Wichtigeres als nur mein Leben davon abhing. Kor entschied wohin mein Weg führte, Kor entschied wann die Klingen gezogen wurden und Kor sollte auch entscheiden ob er seinen Diener zu sich berufen würde oder nicht. Die Verwendung von solchen Mitteln war in meinem Augen für einen Diener des Unbarmherzigen unwürdig und ein Zweifel am Herrn selbst oder an den eigenen Fähigkeiten. Zoe schaute mich an, als hätte ich ihr ein Leid angetan und sie sagte sie würde es nicht versprechen können, dass sie mich nicht von Uthars Schwelle reißen würde mit einem Trank, wenn ich am Boden liegen würde. Es wäre dann nicht mehr meine Entscheidung, sondern ihre. In ihren Augen lag ein Glitzern, ich war mir nicht sicher ob es nur das Glitzern des Wassers war vom Zuber oder eine Träne, denn sie wandte sich danach ab. Es ist immer wieder schwer einem Nichtwissenden zu erklären und zu zeigen, wie es ist, die Nähe der Götter so zu spüren, von einen Teil ihrer Macht durchströmt zu sein und wie wichtig es für einen ist, diesen Teil zu einem Teil der eigenen Persönlichkeit zu machen oder die eigene Persönlichkeit diesem Teil anzupassen. Sie brachte meinen Willen zum Schwanken, ich küsste sie und spürte die Wärme in mir aufsteigen und ich war mir sicher, es war nicht nur das warme Wasser. Es war fast, ja fast wie damals. Ich konnte es kaum leugnen, es war schön und es tat gut nach all den Jahren… Zoe setzte sich hinter mich und massierte meine heile Schulter und ich trieb im Wasser und hörte auf an ein Morgen zu denken, das Denken würde den Moment kaputt machen.

----

Das Wasser war schon kalt, als wir aus dem Zuber stiegen, doch es ergaben sich so viele Gespräche und Momente, die ich einfach genossen habe, dass ich diesen Hort der Zweisamkeit einfach nicht verlassen wollte. Wir nahmen in dem Schankraum noch eine Falsche roten Weines mit auf das Zimmer und legten uns dann eng aneinander und schliefen ein. Am frühen Morgen stand ich auf und holte uns das Frühstück aufs Zimmer. Donna sah mich noch im Raum verschwinden und klopfte an um mit uns zu reden. Wir baten sie herein, ließen uns aber beim Frühstück im Bett nicht weiter stören. Donna hatte einen Glanz in den Augen und um ihre Lippen lag die ganze Zeit ein Lächeln. Sie redete erst ein wenig um den heißen Brei herum und fragte dann ob wir damit einverstanden wären, wenn Horatio und die beiden anderen sich uns für die Reise nach Andergast anschlossen. Daher wehte also der Wind. Nun, wir war es egal, die Gruppe hatte sich als fähige Kämpfer herausgestellt, nur Uluk machte mir etwas Sorgen, aber im Notfall würde ich ihn schon stoppen können. Von daher sagte ich zu. Donna dankte mir und sagte, dass Horatio ihr dann das Fechten mit dem Rapier beibringen würde. Zoe bat um Bedenkzeit, sie wollte ein wenig alleine Ausreiten und zog sich an. Als sie fertig war, schaute sie mich an und meinte ich dürfte aber auch gerne mitkommen. Es dauerte nur wenige Minuten bis ich mich angezogen und gerüstet hatte. Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen, falls wir auf weitere Bären stoßen würden.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:15

Aus dem Ausritt wurde ein fröhliches Kräftemessen im Ringkampf. Wir sahen beide aus wie zwei Orks die sich im Schlamm gewühlt hatten. Zoe überraschte mich wieder. Ihr fehlte es zwar eindeutig an Technik und den Kniffen der Arena aber sie lernte schnell und sie war deutlich flinker als ich alter Mann. Nach dem Ringen ging es zur Reinigung und Erfrischung in den kalten Fluss. Es dauerte nicht lange und die Kälte lies die Beine kribbeln. Doch wieder war sie dich an meiner Seite und wir blieben noch ein wenig länger im Fluss. Wir ritten daraufhin zurück in die Stadt und am Abend verkündete Zoe, dass sie Donna zu liebe einverstanden wäre, da die Spannung zwischen ihr und Horatio ja kaum zu übersehen war. Donna wollte letzteres wohl nicht hören und entschwand lachen in die Nacht, wohl um ihrem Liebsten die frohe Kunde zu überbringen.

----

Die nächsten 3 Tage ritten wir mit unseren neuen Gefährten Richtung Andergast. Auf der Reise machte Uluk sich sehr gut als Kundiger in Sachen Lagerplatz. Die Sprachbarriere verhinderte eine Unterhaltung mit ihm, nur Horatio schien sich mit ihm verständigen zu können. Zwar lernten wir einige Worte um ihn zu grüßen und Zoe versuchte sogar weitere Brocken dieser dem Tulamidischen ähnliche Sprache zu lernen, doch schien mir das Zeitverschwendung, da ich nicht von einer langen Zusammenkunft ausging. Elina war eher der ruhigere Typ und beobachtete uns sehr häufig, doch nach und nach nährte sie sich uns an und brachte sich immer wieder in die Gespräche ein. Horatio hingegen war sehr gesprächig, auch wenn er die meisten Gespräche mit Donna führte. Er schien sehr in Geschichte bewanderte und auch sonst sehr belesen. So kam es neben Fechtübungen mit Donna immer wieder zu langen Diskussionen über staubtrockene Themen.
----

Während einer Nacht ruhten wir in einer halb zerfallenen Scheune und suchten dort Schutz vor dem immer stärker werdenden Regen. Zoe und ich übten uns im Zweikampf und irgendwann stand Uluk neben uns und verfolgte unser Treiben und zeigte dann Zoe einen Griff in meine Hüfte, der meine Beine wegknicken ließen und mich zu Fall brachten. Der Angriff kam überraschend und die Effektivität war erstaunlich. Ich konnte es mir dann nicht nehmen lassen diesen Hünen zu einem Ringkampf zu fordern. Bei Kor, was für ein Kämpfer. Erbarmungslos. Unmenschliche Kraft. Egal was ich anstellte, er widerstand meinen Griffen und Würfen. Sollte es wirklich einmal zu einem Kampf mit ihm kommen, würde ich nicht mit leeren Händen gegen ihn antreten wollen. Nach dem musste ich mich erst einmal ausruhen. Horatio kam zu mir und sagte, dass Uluk beeindruckt war von dem Kampf und das ich ihn nun mit seinem vollen Namen ansprechen durfte. Horatio erklärte, dass dies im Stamm von Uluk eine sehr große Ehre war. Ich nutzte die Gelegenheit Horatio auf den Blutrausch von Uluk anzusprechen, doch dieser war erst verwirrt und begriff dann das seine Worte bei der Bärenbande scheinbar falsch verstanden worden waren. Ich rief Zoe dazu, da Donna und Elina scheinbar ein kleines magisches Kräftemesse abhielten. Uluk war keines Falls ein Walwütiger. Vielmehr hatte er nach dem Kampf die Angewohnheit seinen Göttern auf brecht blutige Art und Weise für den Kampf zu danken. Ich muss ehrlich gestehen, ich war ehrleichtert. Es wäre ein harter Kampf gegen diesen Hünen geworden, wenn er sich einmal gegen uns gewendet hätte.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:15

Der nächste Morgen brachte einen Nebel wie er dichter fast nicht sein konnte. Bis zum Mittag mussten wir Anfang, Mitte und Ende unserer kleinen Reisegesellschaft mit Lampen markieren, damit nicht den Überblick in dieser dichten Suppe verloren. Als die Praiosscheibe ihren höchsten Stand erreichte, wich der Nebel und wir konnten unsere Reise unbeschwert fortsetzen. Kurz vor den Sinken der Sonne konnten wir einen Ziegenhof in einer Senke ausmachen und hofften auf ein Dach über den Kopf für die Nacht, wir wollten gerade auf den Hof zureiten als ein Schrei einer Frau aus dem Haus kam, kurz darauf verließen zwei Söldner das Haus und griffen eine der Ziegen um sie scheinbar zu schlachten. Als wir uns zu erkennen gaben verschwanden Sie im Haus. Wir nährten uns dem Gebäude bis auf 50 Schritt als die Tür aufflog und zwei weitere Söldner in Rüstung heraustraten und uns aufforderten zu verschwinden. Jetzt war ich auf jeden Fall wach und frage wer sie seien, dass sie bestimmten. Der Anführer meinte, er wäre der Herr des Hauses und wir täten gut daran zu verschwinden, ich packte den Spieß des Herren aus und gab mich als sein Diener zu erkennen und fragte ihn ob er der Ansicht wäre, dass ich zu denen gehören würde, die einen Bogen um Ärger machen würden. Jetzt wollte er es wissen und rief den Rest seiner Truppe aus dem Haus. 11 Kämpfer, davon 3 mit schweren Armbrüsten bauten sich vor dem Haus auf und legten an.


----

Donna flüsterte sie würde einige Sekunden brauchen und ich unterdrückte einen Sturmangriff auf meinen treuen Pferd, da auch zwei Kämpfer mit schweren Kriegshämmern Stellung bezogen hatten. Ich steckte den Spieß langsam zurück und zog genauso langsam Dorn aus seiner Scheide, dass man das Metall klirren hörte. Donna nickte und wir griffen an. Ich hatte keine Ahnung was sie vor hatte oder was sie getan hatte, doch mittlerweile vertraute ich ihr. Ich wusste sie war gut und würde das richtige machen.
----

Als die Schützen das Signal ihres Anführers erhielten drückten sie ab, doch die Bolzen knallten förmlich gegen eine unsichtbare Wand direkt vor ihnen, einer von ihnen rannte beim Sprint auch noch dagegen. Donna hatte sich förmlich übertroffen. In den Augen der Gegner war Verwirrung zu sehen, bis einer auf Donna deutete und laut MAGIER brüllte. Ihre gute Ausgangslage hatten sie auf jeden Fall verloren, jetzt waren wir dran. Zoe griff mit ihrem Pferd an und erreichte als erstes einen der Schwertkämpfer. Uluk rannte neben mir und schlug mit der Axt brachial nach einem der Hammerschwinger doch er verfehlte ihn. Danach war er in meinem Rücken und vor mir der zweite Hammerschwinger. Ich hörte die heiße Luft schreien die vor der scharfen Klinge zurückwich und noch bevor der Streich vollendet war wußte ich Dorn würde blutige Ernte halten. Die Klinge warf den Krieger zurück und eine große Wunde klaffte in seinem Brustpanzer aus dem Blut hervorquoll. Doch er blieb stehen und es dauerte einige Schläge bevor Dorn ihm durch die Hüfte und durch das Bein fuhr und er schreiend zusammenbrach. Der Anführer lag im Dreck doch ein weiterer Schwertkämpfer kam auf mich zugerahnt und warf einen tönernen Gegenstand nach mir, ich wich instinktiv aus und hier mir gab es eine Explosion und gleißendes Licht brannte sich in die Erde. Er hatte tatsächlich eine dieser abscheulichen, alchemistischen Brandbomben nach mir geworfen! Einen Diener der Kirche mit so einer Bombe anzugreifen, dafür gab es nur ein Urteil…TOD !

----

BLUTIGER SCHNITTER ICH RUFE DICH FÜR DIE RACHE UND DIE VOLLSTRECKUNG ! Meine Klinge trieb den Frevler vor sich her und er wehrte sich tapfer. Doch die ersten Schnitzer in seiner Haut zeugten von dem Fortschreiten des Rituals. Ich spürte die Kraft, die sich in Dorn sammelte und die Klinge wurde immer schneller, doch dann kippte der Kämpfer nach hinten und wurde von Wurzeln überwuchert. VERDAMMTE ELFE schoss es mir durch den Kopf, doch es blieb keine Zeit für Diskussionen, denn ein weiter Kämpfer trat in meine Reichweite und griff an. Kor war es gleich wesen Kopf der Klinge zum Opfer fiel und so dauerte es noch 5 Schläge ehe sich die Wut der Klinge und die meinige in einem letzten Schlag entlud. Kor erhielt das Blut, das ihm Zustand und der leblose Körper sackte zusammen. Auch meine Gefährten hatten wahrlich blutige Ernte gehalten. Zoe saß noch immer auf Feanor, dessen Fesseln blutgetränkt waren. Uluk machte sich über den toten Körper seines Gegners her und auch von Horatios dünner Klinge tropfte das Blut. Donna und Elina hatten sich abseits gehalten und die Gegner aus der Ferne attackiert. Es war nur noch eine Sache zu erledigen. Ich nahm eine Axt und befreite meinen zweiten Gegner aus den Wurzeln und drehte ihn auf den Rücken. Drachendorn wurde auf die Stelle seines Herzens gesetzt und ich fragte ihn wie er sich bekennen würde einen Geweihten der zwölfgöttlichen Kirche mit einer Brandbombe angegriffen zu haben. Ich wiederholte die Frage nach seinem Schweigen noch einmal und als er immer noch nichts sagte und nur verächtlich schnaubte, sagte ich ihm, dass sein Geständnis anerkannt werde und dass das Urteil gleich vollstreckt würde. Langsam drückte ich ihm die geweihte Klinge durch das Herz und ich spürte, wie das Leben aus seinem Körper wich und schaute in die Augen, als der Frevler sie für immer schloss. Brandbomben… ich habe schon viel erlebt, aber das ist selbst mir noch nicht passiert.

----

Donna und Elina gingen in das Haus um nach dem Rechten zu sehen. Ich schichtete das Holz neben dem Haus auf dem Feld zu einem Scheiterhaufen auf. Es dauerte nur einige Augenblicke und Zoe erschien schweigend neben mir und half. Sie schien auch auf den zweiten Blick unverletzt und ich dankte Kor und Rondra. Auch bei dem Tragen und Aufschichten der Leichen auf dem Holz half sie mir ohne ein Wort zu sagen. Wir warteten schweigend bis Uluk sich von dem Körper seines Gegners zurückzog um auch diesen zu seinen Gefährten zu legen. Der Brustkorb war von der wuchtigen Axt und einer zweiten scharfen Klinge weiter aufgerissen, doch konnte ich nichts erkennen, was mich zu einem Eingreifen gezwungen hätte. Sollte dass die einzige Handlung sein, die er vornahm um seinen Göttern zu danken, so würde ich ihn wohl gewähren lassen können. Bei einem der Söldner fanden wir eine zweite Brandbombe und nutzten diese um den Scheiterhaufen anzustecken. Ich senkte den Kopf und rief Golgarie hernieder um die Seelen aufzunehmen und vor Reto zur Rechenschaft zu ziehen.

----

Donna trat aus dem Haus und erzählte, dass im Haus die Leiche eines Knechtes gefunden wurde, der sich den Söldnern entgegenstellte als diese den Bauern zusammenschlugen und seine Frau vergewaltigen wollten. Wir waren scheinbar gerade rechtzeitig gekommen um zumindest die Schändung der Frau zu verhindern. Ich trat an den Waldrand und hob ein Grab für den Knecht aus, denn er sollte ehrenhaft bestattet werden. Auch hier leistete mir Zoe Gesellschaft und grub mit mir in dem teilweise gefroren Boden. Ich weiß nicht ob sie es tat um in meiner Nähe zu sein oder aus einem anderen Grund, denn ihr Handeln ging weit über den Götterdienst eines Gläubigen hinaus. Ich dankte ihr und betrat dann, noch immer mit den Spuren des Kampf bedeckt das Gebäude, nahm mit Zoe den Leib des mehrmals niedergestochenen Knechts und betete ihn in den Schoss Borons. Ich fragte die Bauern ob sie anwesend sein wollten, wenn wir die heiligen Worte sprachen und beide folgten, noch immer von dem Erlebten schwer gezeichnet nach draußen.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:15

„Gevatter Boron, ich rufe dich an, um Wacht zu halten über dieses Grab und um Golgarie deinen Sendboten und Sammler der Seelen zu schicken um diese junge Seele vor Reton zu führen. Ich bitte dich, bei seiner Seelenprüfung gnädig zu sein und ihm Einlass in das Paradies zu gewähren. Heilige Mutter Gans, hiermit möchte ich dir Alrik anempfehlen. Er war seinen Herren treu und hat die Heiligkeit deiner Gastfreundschaft und den Bauern und seine Frau vor einer feigen Bande verteidigt in deinem Namen. Herrin Rondra, auch wenn dies nicht die Brücke zu Neetha war, so stand dieser Knecht wie einst deine Heilige Thalionmel einer Übermacht nur mit einem Messer gegenüber und wurde getötet und geschändet bei seinem ehrenhaften Handeln. Prüfe seine Seele, die voller Mut war und führe ihn in das Paradies. Ruhe in Frieden Alrik - Requiescat in pace“
----

Ich ging zum Brunnen und legte die Rüstung ab und wusch sie mit dem Wasser vom Blute rein. Danach ging ich in die Scheune die man uns zum Schlafen angeboten hatte und setzte mich in den Schatten um Nachzudenken, zu meditieren und um Hilfe im Gebet zu suchen. Die Wege des Herrn ohne Gnade sind klar gewesen, mein Leben lang, doch jetzt, jetzt stellen sich Fragen, die ich mich kaum getraue an ihn zu wenden. Doch ich habe mein Leben lang ihm gedient und jeden Befehl befolgt wie es sich für einen Hauptmann seiner Garde geziemt. Möge Kor mir meine Schwäche verzeihen und mir Rat geben!


----

Die Nacht war kurz… ich spürte …nichts… keine Antwort… die Nachtwache war an mir… der Morgen kam und mit ihm Zweifel, Fragen… Verdammt!

----

Zoe übergab mir heute Morgen ein geflochtenes Lederband. Beim ersten Blick dachte ich, sie hätte sich an einigen Stellen vertan mit den Knoten, doch dann erkannte ich, dass die Knoten meinen Namen formten. Man musste nur sehr genau hinsehen und wissen wonach man suchte. Dann wandte sie sich ab um auszureiten. Ich wäre ihr gerne gefolgt doch ich musste mit den Bauern sprechen. Ich hasse solche Gespräche, die liegen mir nicht. Doch es gehört zu den weniger angenehmen Aufgaben der Kirche sich auch um solche Sachen zu kümmern. Ich nahm die beiden mit in ein Nebenzimmer um ungestört mit ihnen zu sprechen. Keiner wollte groß über das Geschehene reden, war es der Schock oder mein Anblick von gestern? Ich kann es nicht sagen. Als ich aufstand sprach der Bauer mich doch noch an und bat um die Segnung des Heimsteines da hier die Gastfreundschaft so entehrt worden war. Verdammt! Bin ich ein Traviageweihter? Ich bin ein Krieger! Ein Scharfrichter! Ein Diener KORS! Ich glaube ich werde der erste unserer Kirche sein, der einen Ziegenhof segnet. HERR DEINE WEGE SIND UNERGRÜNDLICH … oder ist dies die Strafe für meine Bitte… oder ein Zeichen? Ich hob die Diele an und griff zu meinem Dolch und schnitt mir in die Hand und lies einige Blutstropfen auf den Stein mit dem Ganssymbol tropfen.

----

„Heilige Mutter Gans, Herrin Travia, Hüterin der Gastfreundschaft, dieser Familie wurde schweres Leid zugefügt während Sie deine Gebote befolgten. Ich bitte um Deinen erneuten Segen für dieses Haus und deine schützende Hand für dieses Paar. Die Frevler wurden gerichtet und müssen sich nun vor Reton verantworten, lass diese Blutstropfen die letzten sein, die in diesem Haus durch eine Klinge des Krieges vergossen werden. Segne dieses Haus - Benedic hoc domus“

----

Wir blieben noch eine weitere Nacht und halfen den Bauern ihren Vorrat an Holz aufzufüllen, da wir einen Großteil für den Scheiterhaufen benötigt hatten. Das Paar bewirtete uns aus Dankbarkeit mit dem Besten was ihm geblieben war und wir ließen ihnen das Gold der Mörder und ein paar weitere Münzen als Hilfe zurück. Auch unsere neuen Gefährten waren damit einverstanden. Dann brachen wir auf…
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:16

Die Tage wurden immer kühler und am Morgen lag auf allem eine dicke Schicht Raureif. Doch wir wussten, es waren nur noch wenige Tage bis Andergast und so war die Stimmung sehr gut. Kurz vor dem zweiten Abendlager seit dem Aufbruch vom Hof verdunkelte ein riesiger Schatten kurz den Weg. Sämtliche Nackenhaare stellten sich mir auf und ich griff instinktiv nach Dorn. Doch der Schatten war schnell wieder verschwunden. „Herr ist das die nächste Prüfung? EIN DRACHE ?!“ Ich informierte meine Gefährten und wir suchten für die Nacht ein Lager mit möglichst viel Deckung. Doch in der Nacht geschah weiter nichts und am Morgen zogen wir weiter.

----
Das Gebiet wurde zunehmend sumpfiger und auch der Winter rückte immer näher. Wir konnten Firuns Atem förmlich spüren. Auf den nahegelegen Berggipfeln hatte sich schon der erste Schnee abgesetzt. Wir fanden einen etwas erhöhten Rastplatz, wo wir unser Lager im trockenen und geschützt zwischen den Bäumen aufstellen konnten. Der verdammte Drache ging mir immer noch nicht aus dem Kopf. Am Abend stieg Nebel auf und tauchte die ganze Szenerie in ein bedrohliches Licht. Als Elina sagte sie wollte noch Kräuter sammeln, bot ich mich als Bedeckung an. Die schwere Armbrust war gespannt und ein Seil verband Elina und mich, falls einer in eines dieser tückischen Sumpflöcher treten sollte. Wir waren gerade erst einige Minuten vom Lager entfernt als wir einen markerschütternden Schrei hörten. Wir rannten so schnell es ging zurück und auf festen Boden angekommen lösten wir das Rettungsseil um uns frei bewegen zu können. Ich war mir sicher der Schrei kam von Zoe…

----
Ich hatte Recht, doch zum Glück war ihr nichts passiert. Sie hatte beim Brennholzsammeln den zerfetzten Unterleib eines Jägers gefunden und der Schreck saß ihr noch in den Knochen. Scheinbar hatten Wölfe oder ähnliche Tiere sich über den Körper hergemacht. Viel war von seinem Hab und Gut nicht mehr übrig, eine Umhängetasche mit ein paar Lakritzstangen, eine Zunderdose und ein Messer. Wir bestatten den Toten so gut es in diesem Gelände ging und ich sprach den Segen des Schweigsamen über ihn.

----
Wölfe! Ein ganzes Rudel! Sie griffen in der Nacht an! Lautlos und tödlich, doch sie hatten sich das falsche Lager ausgesucht. Der Kampf entbrannte innerhalb von Sekunden, doch meine Gefährten wehrten sich ihrer Haut vorbildlich und immer mehr der Raubtiere fielen den Klingen und Pfeilen zum Opfer. Zoe tat mir in dem Moment leid, ich sah sie neben mir Kämpfen und ich sah wie schwer es ihr fiel sich gegen den Wolf zu wehren. Als der Kampf vorüber war, gab es bei uns nur ein Opfer. Donna. Eine der Wölfe hatte sich in ihrem Unterarm verbissen und diesen übel zugerichtet. Ich glaube wenn Donna keinen Heiltrank gehabt hätte, wäre der Arm verloren gewesen. Aber auch so müssen die Schmerzen höllisch sein. Sie wird auf jeden Fall einige Tage sich schonen müssen. Horatio sollte ihr schneller beibringen, wie man sich auch ohne Hokuspokus seiner Haut erwehrt. Das fehlt mir noch, dass Donna sich hier an Wundfieber infiziert. Wir müssen schnell in die nächste Stadt, damit sie richtig versorgt wird.

----

Ich hatte recht… und es gehörte zu den Malen wo ich mich lieber geirrt hätte. Zoe hatte sehr darunter gelitten, dass wir so viele Wölfe töten mussten. Wir unterhielten uns lange am Feuer darüber und sie lag in meinem Arm und suchte Trost vor dem Leid. Als die Sonne die ersten Strahlen in die Nebelfelder erfüllte ich Zoe ihren Wunsch. Wir sammelten die Kadaver der Wölfe ein und legten Sie nebeneinander, dass ihre Gefährten sie finden würden. Zwar verstand ich nicht ganz was Zoe sich davon versprach, doch mir schien es so, als würde sie sich bei den Tieren entschuldigen, dass wir ihnen das Leben genommen haben.

----
Wir reisten weiter und kamen an das Dorf Albumin mit dem Gasthof Finsterkamm. Hier konnten wir Donna besser versorgen lassen, auch wenn der Heiltrank das meiste schon erledigt hatte. Der Arm kam in eine Schlinge und sie musste ihn schonen und man sah ihr an, dass es ihr gar nicht Recht war, so im Mittelpunkt zu stehen – vor allem nicht als Verletzte. Ich nahm mit Zoe ein Bad im Zuber und auch die Nacht verbrachten wir gemeinsam in einem Doppelzimmer. Wenn ich mir nur sicher sein würde bei ihr und IHM…..
----
In Albumin hielten wir uns nicht lange auf, uns flog langsam die Zeit davon die Donna von Rover Stoerrebrandt gesetzt bekommen hatte. Drei Tage dauerte es, bis wir den nächsten Ort, das Städtchen Turana am gleichnamigen See erreichten. Von hier sollten es noch 5 Tage bis Andergast sein. Der erste Schnee lag nur auch auf den Straßen und somit war der Zeitdruck hoch. Wir würden morgen wieder aufbrechen und weiterreisen. Wenn unsere neuen Gefährten doch nur Reittiere hätten, würden wir wesentlich schneller vorankommen.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:16

Der Ort bot uns zwei Gasthöfe dar, das gut bürgerliche Haus „Zur Steineiche“ und den deutlich teureren „Seeblick“ für reisende mit praller Geldbörse. Wir entschieden uns für die Steineiche, da wir lediglich ein Bett zum Schlafen brauchten und es keinen Grund für Luxus gab. Noch vor dem Abendessen machte ich den Tempeln meine Aufwartung. Es hatte sich fast zu einem festen Ritual entwickelt und gerade in den kleineren Ortschaften brauchte man dafür ja auch nicht viel Zeit. Im Rondratempel traf ich niemanden an und so zog ich weiter zum Tsa-Tempel. Wie immer lag ein leichtes Schmunzeln auf meinem Gesicht. Ich schätze die Freundlichkeit und die Fröhlichkeit der Diener der jungen Göttin und doch war es immer wieder befremdlich wie naiv sie doch die Welt sahen und wie weit sie ihre Augen aufrissen wenn ich den Tempel betrat. Auch dieses Mal sorgte mein Besuch für verwunderte Blicke und man erklärte mir freundlich, dass man hier für meine Dienste keine Verwendung fand. Ich dankte und grüßte den Altar der Göttin und zog weiter zum Tempel des Herrn Praios. Wie immer wurde ich formell doch freundlich begrüßt und erkundigte mich nach den aktuellen Neuigkeiten und etwaigen Problemen. Der Geweihte meinte, es könne nicht schaden, wenn ich mich mit Bruder Edwin vom hiesigen Boronsanger unterhalten würde, dort hätte es neulich einen Zwischenfall mit oder bei Holzfällern gegeben. Weitere Informationen würde ich bei der Kommandantur erhalten.

----
Ich lenkte also meine Schritte in Richtung des massiven Steingebäudes, dass die hiesige Stadtwache beherbergte. Es dauerte nicht lange und man lies mich zu Kommandant Walbar durch. Wir unterhielten uns nett und er schien erleichtert, dass jemand sich der Sache annehmen würde. Die Informationen waren zwar nur spärlich, doch der Tenor war, dass drei Holzfäller vor der Stadt eintrafen, einer von ihnen schwer verletzt. Er hatte eine große Wunde und seine Gliedmaßen versteinerten nach und nach unter starken Schmerzen. Wenig später konnte man ihm schon nicht mehr helfen und Bruder Edwin übergab seinen Leib dem Herrn Boron. Ich dankte für das Gespräch und machte mich auf zum Gasthof um Donna und Zoe zu holen. Ich wollte, dass sie bei dem Gespräch anwesend waren. Meiner Meinung nach musste Stoerrebrandt auf seine Magierin warten. Das hier ging vor.
----
Zoe traf ich bei den Stallungen, sie hatte sich gerade um unsere Pferde gekümmert, eine Aufgabe, die ich dankbar abgeben hatte und die sie gerne übernahm. Auf dem Weg zum Stadttor trafen wir dann auch noch Donna in Begleitung von Horatio, sollte er auch ruhig mitkommen. Bruder Edwin widersprach ein wenig dem Bild eines Boroni, da er uns freundlich und man könnte für seine Kirche schon redselig begrüßte. Ich erkannte erst auf den zweiten Blick, dass er scheinbar nur ein Laienbruder des Ordens war. Das Gespräch war sehr offen und freundlich und es wurde Suppe und Brot angeboten. Doch ich konnte mich nicht überwinden, mir kommt jedes Essen in einem Haus des Rabens immer wie eine Henkersmahlzeit vor. Bruder Edwin schilderte den Fall noch einmal aus seiner Sicht, fügte dann aber unter Hinzuziehung eines alten Buches noch hinzu, dass es sich bei der Kreatur, die die Holzfäller angegriffen hat, scheinbar um einen Ghul handelt. Diese Kreatur schändet alte Grabstätten und ernährt sich von den Toten. Hier war es also eindeutig, dass Bruder Edwin geholfen werden muss. Alleine würde er sich gegen diese gefährliche Kreatur nicht zur Wehr setzen können, besonders nicht nach dem uns das Buch verriet, dass diese Kreaturen auch in größeren Gruppen leben und jagen. Das Buch verriet auch, dass der Biss dieser Kreatur sehr gefährlich ist und es Legenden gab, dass sich der Gebissene selbst in einen Ghul verwandelt. Bruder Edwin wollte uns Kräuter und Tinkturen besorgen, die uns vor der Ansteckung schützten. Alle andere notwendige Ausrüstung für die Betretung des Hügelgrabes würden wir besorgen. Bruder Edwin gab mir auf meine Nachfrage hin den Schlüssel zur Krypta des schweigsamen Herrn. Ich wollte dort um seinen Segen bitten, auch wenn uns Bruder Edwin begleiten würde.
Nach oben Nach unten
Bjoern

Bjoern


Anzahl der Beiträge : 203
Anmeldedatum : 24.09.13

Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold EmptyDi 24 Sep 2013, 16:16

Ich verabschiedete mich von den anderen. Mit Bruder Edwin wollten wir uns kurz nach Sonnenaufgang an seiner Behausung treffen. Alleine ging ich schweigend zum Boronsanger, viele Fragen gingen mir durch den Kopf und ich hatte in dieser Nacht noch einiges vor. Ich schloss die Krypta auf und betrat den dunklen Raum. Ich ließ die Laterne vor der Tür stehen, es schien mir unpassend hier Licht zu machen. Ich ging einige Schritte vorwärts bis meine Hände einen kalten Stein berührten. Dort ließ ich mich nieder und schloss die Augen, auch wenn das in der völligen Dunkelheit keinen Unterschied mehr machte.

----

„Herr Boron, ich bitte dich in Demut um deinen Segen. Dein Diener Bruder Edwin aus Turana bat um Hilfe ein altes Hügelgrab von Ghulen zu befreien. So bitte ich deinen Segen auf meine Gefährten und mich herab um das Grab zu reinigen, auf dass die Totenruhe wieder hergestellt wird. Wir werden deine Gebote befolgen und die Toten achten. Dies gelobe ich!“

----

Fast schien es mir als würde außerhalb der Krypta wesentlich wärmer sein. Ich schloss den Raum wieder ab, entzündete meine Laterne und suchte Zoe auf. Wir unterhielten uns eine Weile, während ich sie durch das verschneite Turana führte. Sie war etwas verwundert, warum sie ihr Schwert gurten sollte, drohte doch in der Stadt keine Gefahr. Doch sie zuckte nur mit den Schultern und kam mit. Ich stellte ihr viele Fragen und sie gab ohne Zögern Antwort darauf, es war eine nette Unterhaltung, doch nach einer Weile wurde Zoe skeptisch auf Grund der vielen Fragen. Ich nahm sie in Arm und sagte ihr, dass es nichts Schlimmes sei, doch wenn KOR es will, würde ich hier heute ein großes Geschenk machen können. Zoe schaute verwirrt und ehe sie sich versah befanden wir uns im Tempel der Leunin. Eine ältere Geweihte begrüßte uns und ich bat sie um ihre Hilfe. Ich erklärte ihr mein Anliegen, dass ich beabsichtigte Zoes Schwert dem KOR zu weihen und ich dafür in diesen Landen keinen besseren Ort finden würde als ihren Tempeln. Wie befürchtet gab es die mittlerweile schon fast langweilige Debatte über die Regeln der Rondra und die blutige und unehrenhafte Kampfweise unserer Kirche, doch sie gab mir die Erlaubnis, wenn Zoe sich auch an die Regeln der Rondra halten würde. Ich nickte nur und meinte, wenn es die Situation zulässt…. Ihr Blick war streng und böse, doch es war mir egal. Ihren Nachruf hörte ich schon gar nicht mehr, denn ich fing an mich auf meinen Herrn einzustimmen und seinen Blick auf diesen Tempel zu erbitten.
----
Ich rufe dich in deiner heiligen Halle an oh Herrin Rondra, Gebieterin über den Sturm. Ich erbitte dein Wohlwollen für eine Segnung deiner heiligen Waffe dem Schwert, Inbegriff des Zweikampfes und der Rechtschaffenheit tapferer Streiter. Erlaube mir – Salix Zornbold, Sohn des Mantikors, treuer Kämpfer deines Sohnes Kor – fern der Tempel des Herrn der neun Streiche - deinen heiligen Boden für dieses Ritual in seinem Namen zu vollziehen.

Ich rufe meinen Gebieter, den Fürst des Schlachtfeldes, den Gevatter des Todes, den Herrn der Schlachten, den Unbarmherzigen und Gnadenlosen, den Schwarzen Mantikor, das letzte Bollwerk Alverans, den Träger der schwarzen Sichel, ich rufe dich, oh KOR, herab zu schauen in das Heiligtum Rondras, wo dein treuer Streiter deinen Segen erbittet.

Dein Weg für mich ist klar und ich gehe ihn, bis du mich an deine Seite rufst zu harren der Zeit bis zur letzten Schlacht. Mich begleitet eine treue Kämpferin, die tapfer und ohne Furcht an meiner Seite streitet und gestritten hat - Zoe Bodiak. Ihr gewährtest du im Reich der Verderberin der Gaben des Herrn Boron bereits einmal deinen Segen und sie erwies sich diesem als würdig. Doch nun liegen neue Gefahren vor uns und ich bitte dich erneut um deinen Segen, die von dir gegebene Kraft in diese Klinge zu übertragen.

Ich habe diese erfahrene Streiterin geprüft und sie hat meine Fragen im Sinne des Kodex beantwortet. Auch hat sie in ihrer Vergangenheit ihre Rechtschaffenheit und Tapferkeit bewiesen, an der Trollpforte kämpft sie in vorderster Reihe mit und trug entscheidend zum Ausgang der Schlacht bei und wurde vom Kaiser mit deinem Wappentier ausgezeichnet, in der Welt der Schänderin von Borons Gaben hielt sie jeder Versuchung stand und trat entschlossen der Widersacherin gegenüber, als Räuber unschuldigen Bauern die Existenzgrundlage nahmen, zögerte sie nicht um mit ihrer Klinge blutige Ernte zu halten, als vom Weg abgekommene Söldner die Gesetze der Herrin Travia und des Kodexes brachen, fuhr sie unter die Frevler, als würde deine Wut in ihr wallen. Auch jetzt wo die Kirche des Praios und des Herrn Boron ruft, steht sie sofort treu zu meiner Seite um dem Hilferuf der Kirchen zu folgen, wie es uns vorgegeben ist, wenn kein anderer die Klinge im Namen der alveranischen Ordnung erhebt.

Herr ich erbitte deinen dauerhaften Segen auf dieses Schwert, dass schon so viel Blut dir geopfert hat. Möge deine Kraft dieser Klinge innewohnen, so lange Zoe Bodiak sie führt, deine Regeln befolgt und deinen Weg geht. Möge dein Segen, ihr noch mehr Kraft geben, auch dem stärksten Feind mit grimmiger Gewissheit geben, dass du mit ihr bist. Möge ihr Mut deinen Ruhm mehren, denn deine Macht möge von nun an mit ihr sein.

Herr wir danken dir für deinen Segen! Wir werden ausziehen, die Ghule zu jagen, dem Herrn Boron zum Gefallen dir zu Ehren! Dein Weg ist klar und wir werden ihn gehen! Herr ich danke dir für dieses Zeichen und deine Gunst, die du deinem Streiter gewährst.

Herrin Rondra, ich danke dir für die Ehre in diese heiligen Hallen den Segen meines Herrn, deines Sohnes Kor herabzurufen auf deine heilige Waffe. Möge diese Weihe auch deinen Segen finden. Mögen deine Gebote in einigen Punkten sich auch von denen meines Herren unterscheiden, so bieten doch auch wir unsere Waffe feil im Namen des guten Kampfes für jene, die nicht für sich selbst kämpfen können und auch wir richten sich unsere Waffen gegen jene, die die zwölfgöttliche Ordnung bekämpfen. Ich danke dir Herrin Rondra für die Gastfreundschaft in dieser heiligen Halle, empfange diese Spende von mir.

----

ER hatte mich erhört! Ich spürte SEINE Macht! Die Präsenz von IHM durchdrang mich förmlich und es war wie ein Rausch. Lange war es her, dass ich IHN so sehr spürte, lange war es her, dass ich SEINE Kraft so sehr forderte und von mir gab. ER hatte meinem Wunsch entsprochen. ER befand sie würdig, dass SEINE Macht auf ihrer Klinge lag. ER hatte mir meine Frage beantwortet auf SEINE Art. Der Moment war so einmalig, so wunderschön, er war göttlich. Eine großzügige Goldspende an die mürrische Geweihte und die Herrin Rondra zeigten meine Dankbarkeit und ich ging mit einer noch immer sehr verwunderten Zoe zurück in die Herberge. Auf dem Weg dorthin erklärte ich ihr, was geschehen war, denn die Ereignisse waren für sie nicht fassbar und doch spürte sie, wie wichtig sie für mich waren. Mir fiel ein, ich müsste noch Vorkehrungen treffen, damit es nicht in falsche Hände fiel. Doch das hatte noch ein paar Tage Zeit, sie war ja an meiner Seite… Wir feierten mit gutem Essen und gutem Wein in der Taverne und auf dem Zimmer.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Tagebuch des Salix Zornbold Empty
BeitragThema: Re: Tagebuch des Salix Zornbold   Tagebuch des Salix Zornbold Empty

Nach oben Nach unten
 
Tagebuch des Salix Zornbold
Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
 :: Bibliothek-
Gehe zu: